Tischtennis: Der Chef spart nicht mit Kritik

Tischtennis: 2 Pleiten für die Sindelfinger Verbandsliga-Männer

Mit dem Abschneiden der Verbandsliga-Männer am Heim-Doppelspieltag konnte im Sindelfinger Lager im Rückblick niemand zufrieden sein. Nach zwei Niederlagen gegen Neckarsulm II (3:9) und Hegnach (7:9) ist der Aufsteiger nunmehr wieder in die gefährdete Tabellenregion abgerutscht.

Abteilungsleiter Carsten Seeger sparte nach der Samstagspartie nicht mit klaren Worten. „Das war heute ein lebloser Auftritt unseres Teams, ein richtiger Tag zum Vergessen.“ Dabei ging es gegen Neckarsulm gar nicht so schlecht los, im Optimalfall wäre sogar eine 3:0-Führung nach den Doppeln möglich gewesen. Aber Petr Machulka und Jürgen Beisswanger verpassten gegen das Gäste-Spitzendoppel Klaus Werz/Christoph Hagmüller die große Überraschung (8:11, 12:10, 17:15, 9:11 und 7:11). In den Einzeln versetzte sich das Team dann in einen kollektiven Tiefschlaf – und wachte erst beim Stand von 2:5 wieder auf. Jürgen Beisswanger ließ nach seinem Dreisatzerfolg über Matthias Wasser etwas Hoffnung aufkeimen. Doch die Euphorie währte nur kurz. Die folgenden vier Einzel gingen wieder an die Gäste, die einen unerwartet deutlichen Erfolg einfuhren.
Ohne Neuzugang Tim Ackermann, der aufgrund eines grippalen Infekts bereits gegen Neckarsulm seine Einzel kampflos abgeben musste, war der VfL am Sonntag gegen einen stark besetzten TTC Hegnach auf Wiedergutmachung aus. Zwei Schlüsselspiele gingen in der Anfangsphase allerdings an den Gegner.
Thomas Barth hatte mit Partner Mika Pickan im Doppel bereits zwei Matchbälle, ließ diese aber genauso ungenutzt wie in seinem ersten Einzel gegen Hegnachs Topmann Lukas Skorepa. Statt einem möglichen 3:2 hieß es also 1:4. Und die Misere setzte sich bis zum 1:6 aus Sindelfinger Sicht weiter fort. Durch Erfolge von Sven Stolz, Mika Pickan und einem kampflosen Sieg von Ivan Takac witterte man beim VfL noch einmal Morgenluft und hielt die Begegnung bis zum Schlussdoppel noch offen.
In diesem setzte es für Ivan Takac und Sven Stolz dann eine unvermeidliche 0:3-Niederlage, sodass man beim 7:9 abermals mit leeren Händen da stand. Carsten Seeger: „Unser Team hat sich heute wie ausgewechselt präsentiert, die Leistung stimmte im Gegensatz zum Vortag. Aber es wurde nicht mit dem durchaus möglichen Punktgewinn belohnt. Leider können einige unsere jungen Spieler ihre Bestform nicht abrufen, wenn sie einmal richtig in der Pflicht sind. Aber sie lernen von Woche zu Woche hinzu.“
 
Bild: Für Sven Stolz und den VfL Sindelfingen war es ein Doppelspieltag in der Verbandsliga zum Vergessen. Bild: Holzapfel
Quelle: SZBZ Online