Judo: Gipfeltreffen mit Star-Ensemble

Quelle: SZ-BZ Online
Das wird ein Judoereignis der besonderen Art: Am Samstag kommt der mehrfache Europa-Cup-Meister, der TSV Abensberg zum vierten Kampftag der zweiten Judo-Bundesliga Süd in den Glaspalast. Damit stehen sich ab 17 Uhr der Tabellenführer Abensberg und der Tabellenzweite, der VfL Sindelfingen, gegenüber.
Beide Teams sind in der Tabelle punktgleich, die Abensberger können aber mehr gewonnene Einzelkämpfe auf ihr Konto buchen und führen deshalb die Tabelle an. Die Gäste müssen unbedingt punkten, um nach ihrem freiwilligen Abstieg aus der Ersten Bundesliga vor einem
Jahr wieder in die oberste Kampfklasse aufzusteigen. Die Zuschauer können sich beim Showdown um die Tabellenspitze auf Judo der Extra-Klasse freuen und auch darauf, dass diesmal der Eintritt frei sein wird.
Da sich das VfL-Bundesliga-Team in dieser Saison schon des Öfteren als großer Stolperstein für etablierte Vereine gezeigt hat, gehen die Gäste kein Risiko ein. Ihr Kader ist gespickt mit internationalen Superstars wie Lukas Krapalek (Gold bei Olympia in Rio), Travis Stevens (Silber in Rio) oder Ilias Illiadis und deutschen Spitzenkämpfern wie Sven Maresch, Dimitri Peters oder Sebastian Seidl. Dennoch hat VfL-Coach Simon Kristen im Vorfeld die Parole ausgegeben: „Wir wollen die Abensberger etwas ärgern und versuchen, die beiden Punkte bei uns zu behalten. Doch dazu brauchen wir jede Unterstützung und Stimme aus Sindelfingen und aus Baden-Württemberg. Es lohnt sich, am Samstag in den Glaspalast zu kommen, denn selten kann man solch hochklassiges Judo in Sindelfingen beobachten“.
Ob die Sindelfinger die Sensation schaffen werden, bleibt abzuwarten, denn die Abensberger haben sich bei ihren bisherigen Gegnern stets souverän durchgesetzt: Die TSG Backnang wurde mit 9:3 geschlagen, der JSV Speyer unterlag mit 3:11 und der SV Halle verließ mit einer 2:12-Niederlage die Matte.
Mitfiebern wie am ersten Kampftag ist angesagt, wenn die VfL-Kämpfer am Samstag gegen die international erfolgreichen Judo-Asse des TSV Abensberg im Glaspalast antreten.
Bild: Vilz