Fußball (Männer): Die letzte Chance für einen Dreier

In der Fußball-Verbandsliga beginnt am Wochenende der zweite Saisonabschnitt. Dabei bekommt es der VfL Sindelfingen mit Calcio Leinfelden-Echterdingen zu tun. Im Hinspiel trennten sich die Kontrahenten nach einer turbulenten Schlussphase mit 2:2, welches Calcio so zunächst nicht akzeptieren wollte.

In der Nachspielzeit erzielte Frederick Mohr für den VfL Sindelfingen den viel umjubelten Treffer zum 2:2-Endstand, mit dem einige Spieler von Calcio Leinfelden-Echterdingen gar nicht einverstanden waren, da einer ihrer Spieler verletzt auf der Torlinie lag.
Die folgenden Proteste der Calcio-Akteure gipfelten dann in einer Roten Karte gegen Stürmer Shkemb Miftari, der sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Nach dem Spiel legte Calcio Protest gegen die Wertung ein – jedoch ohne Erfolg. Am kommenden Sonntag stehen sich die Teams im Sportpark Goldäcker gegenüber, und Maik Schütt hofft auf eine ebenso erfolgreiche wie auch in geordneten Bahnen ablaufende Partie.
„So etwas wie im Hinspiel braucht kein Mensch“, blickt der VfL-Coach dem Rückrundenauftakt gespannt entgegen und würde sich am liebsten mit einem Sieg in die dreimonatige Winterpause verabschieden. „Wir sind bislang im Soll. Mit einem weiteren Dreier könnten wir ganz entspannt Weihnachten feiern.“
In der vorigen Saison gelang dieses Vorhaben. Auch damals gastierte der VfL in Echterdingen und gewann durch einen Treffer von Oliver Glotzmann mit 1:0.
Die Chancen, dass das erneut klappt, sind intakt. „Wir wollen den Gegner mit unserer Spielweise stressen“, deutet Maik Schütt volle Pulle an. Dass Calcio Echterdingen über große individuelle Klasse verfügt, bereitet dem Sindelfinger Trainer keine allzu großen Sorgen.
„Wir haben ebenfalls Spieler, die solche Duelle entscheiden können.“ In den vergangenen Wochen ist das vor allem Lars Jäger. Der VfL-Stürmer befindet sich in überragender Form, was er gegen den VfB Neckarrems mit seinem sehenswerten Treffer zum 2:2-Endstand eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Verzichten muss Maik Schütt am Sonntag auf Kapitän Daniel Kniesel, der sich mit einem Muskelbündelriss zu den weiterhin verletzten Roberto Klug, Martin Frick und Alexander Gans gesellte. Gar nicht mehr im Kader dabei ist Keven Müller.
Der Offensivspieler bat darum, sich in der Winterpause dem Ligarivalen SKV Rutesheim anschließen zu dürfen. Die VfL-Verantwortlichen folgten dieser Bitte und erteilten dem 23-Jährigen die Freigabe zum Wechsel.
Wollen am Sonntag in Echterdingen jubeln: Alex Aleman Solis, Lars Jäger und Oliver Glotzmann (von links). Bild: Photo 5/A
Quelle: SZ-BZ Online