Fußball (Frauen): Rolser: „Es geht um unseren Sport“

Es ist keine einfache Nummer. Die Zweitliga-Fußballerinnen der VfL Sindelfingen Ladies spielen am Sonntag um 14 Uhr gegen den 1. FFC Frankfurt II um drei Punkte, in der Saison um den Klassenerhalt – und unterm Strich um die Zukunft des Frauenfußballs im Ländle. Genauso sieht es die Spielertrainerin Nadine Rolser: „Wenn wir die 2. Liga nicht halten, gibt es keinen Bundesligisten mehr in Württemberg. Es geht um den Frauen- und Mädchenfußball, es geht um unseren Sport.“
Auch aus diesem Grund wäre es zu wünschen, dass die Ladies vom Spielfeldrand und darüber hinaus ordentlich Rückendeckung bekommen. Am besten gleich am Sonntag gegen den Talentschuppen aus Hessen, dessen Spielerinnen als hervorragend ausgebildet gelten und fast allesamt Liga eins im Blick haben. „Im Hinspiel haben wir das zu spüren bekommen. Wir wurden geradezu überrollt“, erinnert sich Nadine Rolser an eine einseitige Partie, die trotzdem torlos 0:0 endete.
Mit diesem Resultat könnte der VfL auch dieses Mal prima leben. Das Rezept nach der Videoanalyse des Hinspiels: „Frankfurt spielt stark durchs Zentrum, dort zieht Meike Weber hervorragend die Fäden. Das müssen wir in den Griff bekommen“, sagt Nadine Rolser. Auf Entlastung durch ihre Stürmerin Annika Schmidt kann sie dabei nicht hoffen. Die Rückkehrerin aus den USA verletzte sich in der letzten Aktion in Leverkusen. Die ernüchternde Diagnose: Meniskus gerissen, das war es erst einmal. – weg – Quelle: SZ/BZ-Online