Leichtathletik: Am Ende waren alle Teller leer gegessen

Leichtathletik: Der VfL Sindelfingen veranstaltete zu sechsten Mal den Tag des Talents

Bereits zum sechsten Mal versammelte die Leichtathletik-Abteilung des VfL Sindelfingen Ihre fähigsten Nachwuchs-Athleten zu einer speziellen Trainingseinheit im Floschenstadion, dem „Tag des Talents“. Einen Vormittag lang durften Sie in kleinen Gruppen verschiedene Disziplinen durchlaufen.

In den Genuss des Ganzen sollten dieses Jahr die Athleten der Jahrgänge 2004 bis 2007 kommen, hierzu war bei den U16 die Qualifikation für die Württembergischen Meisterschaften erforderlich. Vom älteren Jahrgang erfüllten dies Arne Dümmler, Marie Müller, Kai Michalek, Christian Bohn und Benjamin Görg, den Jahrgang 2005 repräsentierten Karina Plut, Lia Hage, Hannah Gotsch und Lennart Specht.
Abgesehen davon, dass fast alle der Genannten mindestens zwei Siege bei Kreis- und Regionalmeisterschaften vorzuweisen hatten gelang manchen auch der Sprung ins Finale bei den Landesmeisterschaften. So wurde Arne Dümmler in Ludwigsburg Vierter im Stabhochsprung vor Kai Michalek, zudem noch Achter im Diskuswurf. Karina Plut wurde Achte über 80 Meter Hürden. Die genannten Mädchen bildeten die 4×100 Meter Staffel, die Sechste bei den Landes-Staffel-Meisterschaften in Aalen wurde, Christian Bohn und Lennart Specht wurden dort zusammen mit Alexander Stepanov Zweite bei der 3×1000 Meter Staffel, Specht zudem Landesmeister über 800 Meter im Glaspalast. Des weiteren waren Arne Dümmler, Kai Michalek und Marie Müller Teilnehmer bei den Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften in Pliezhausen. Zudem gehörten alle Jungs bis auf den fehlenden Lennart Specht der DSMM-Mannschaft an, die beim württembergischen Finale trotz erheblicher Aufstellungssorgen Platz sechs erzielte.
Einladungskriterium bei den U14 war die Teilnahme bei den Württembergischen Bestenkämpfen und/oder beim wlv-Talentsportfest. Aus dem Jahrgang 2006 erfüllten die Voraussetzungen Tammes Ripke und Ruben Berretta, vom Jahrgang 2007 Florian Reichl. Ripke und Reichl waren Zweiter und Erster in ihren Jahrgängen bei den Kreismehrkampfmeisterschaften und holten bei den Kreismeisterschaften je drei Titel. Zudem waren sie Dritter und Erster ihres Jahrgangs bei den württembergischen Bestenkämpfen. Alle drei waren Mitglieder des DSMM-Teams, das beim Württembergischen Finale in Köngen den Sieg davontrug. Berretta und Ripke haben zudem die Qualifikation für das wlv-Talentsportfest.
Jeweils drei bis fünf Athleten durften sich 45 Minuten im rollierenden System durch die drei Stationen bewegen und jeder Trainer, ausgewählt aus den jüngeren Top-Athleten der Abteilung, durfte dabei seine Hauptdisziplin betreuen. Zum Inventar als Trainer gehört schon Aleksandar Gacic, der seit drei Jahren den Nachwuchsathleten die Vielseitigkeit des Hürdenlaufes nahebringen wollte. „Es geht um Sprint, um Koordination und Rhythmus, dies zusammenzubringen macht den Hürdenlauf aus“, sagte der Student. Selbstredend konnte der mehrfache Medaillengewinner bei Jugendmeisterschaften in der Halle und im Freien die einzelnen Übungen auch sehr anschaulich demonstrieren und äußerte sich positiv über die Bemühungen der Schüler. “Da ist viel Potential drin.“ Zum ersten Mal dabei war Lisa Hartmann, die den Sprint betreute. „Auch wenn wir wetterbedingt die Übungen ins Gebäude verlegen mussten, waren alle mit einer positiven Einstellung dabei.“ meinte der gerade den U20 entwachsene Schützling von Werner Späth und Margit Hartmann.
Nicht mehr ganz dem Schema eines jüngeren Athleten entspricht Jan Gans, der seit kurzem einer der beiden sportlichen Leiter der Abteilung ist und für die verhinderten Kugelstoßer einsprang. „Ich freue mich, dass bei uns Talente entstehen und hier durch Lisa und Aleks direkte Bezugspunkte zum Leistungssport bekommen“, sagte der 40-jährige, der sich auch wieder den Nachwuchs-Mehrkämpfern widmen wird. Nach dem Training ging es zum Mittagessen beim Italiener, wo man heraushören konnte, dass es den VfL-Schülern nicht nur Spaß gemacht hat, sondern es wohl auch ein bisschen kräftezehrend war, jedenfalls waren alle Teller leer gegessen.
Bild:  untere Reihe vlnr: Tammes Ripke, Florian Reichl, Ruben Berretta 2. Reihe vlnr: Trainerin Lisa Hartmann, Marie Müller, Lennart Specht, Kai Michalek 3. Reihe vlnr: Lia Hage, Hannah Gotsch, Karina Plut, Arne Dümmler obere Reihe vlnr: Trainer Aleksandar Gacic, Benjamin Görg, Christian Bohn, Trainer Jan Gans.
Quelle: SZ/BZ-Online