Fußball: Vorspiel vor dem Bundesliga-Kräftemessen

Fußball – Verbandsliga: VfL Sindelfingen gastiert zum Saisonauftakt beim VfB Friedrichshafen

Nach fünfeinhalb Monaten ohne jegliches Punktspiel gastiert der VfL Sindelfingen zum Auftakt der neuen Verbandsligasaison beim VfB Friedrichshafen. Roberto Klug freut sich auf sein Punktspieldebüt als Sindelfinger Trainer und unmittelbar vor dem Saisonstart auch auf einen weiteren Neuzugang. Vom VfR Aalen stößt Innenverteidiger Yannick Sagert zum VfL.

Da das Auftaktduell beim VfB Friedrichshafen auf Bitten der Gastgeber um zwei Stunden nach vorne verlegt wurde – der Anpfiff erfolgt bereits um 13.30 Uhr –, kommt dem VfL Sindelfingen die Ehre zuteil, die neue Runde in der Verbandsliga zu eröffnen. „Im Friedrichshafener Stadion treffen sich am Abend die Bundesligateams von Union Berlin und dem 1. FC Köln zu einem Testspiel, was für den VfB natürlich eine tolle Gelegenheit ist, um Zusatzeinnahmen zu generieren“, war das Entgegenkommen für Roberto Klug keine große Sache. Geht es nach dem VfL-Coach, dann soll es das mit den Geschenken für die Gastgeber aber gewesen sein.

„Wir fahren nach Friedrichshafen, um auch mit Zählbarem wieder die Rückfahrt anzutreten“, macht Roberto Klug unmissverständlich klar. Ein Sieg wäre, so der Sindelfinger Trainer weiter, „enorm wichtig für das Selbstvertrauen“. Damit es mit diesem Vorhaben beim Verbandsliga-Aufsteiger auch klappt, hat Roberto Klug die Intensität im Training erhöht. „Die musste ich nicht mal groß einfordern, denn jeder meiner Spieler brennt darauf, am Samstag in der Startelf zu stehen.“ Wie die Stammformation dann tatsächlich aussehen wird, darauf will sich Roberto Klug erst im Laufe des heutigen Freitags festlegen. „Es wird im Vergleich zu unseren jüngsten Testspielen aber sicher die ein oder andere Überraschung geben“, verspricht der VfL-Coach. Ganz sicher verzichten muss er auf Routinier Florian Feigl. Der Ersatzkapitän hat sich in den Urlaub verabschiedet. Fraglich ist zudem Ender Özcan. Der Allrounder plagt sich mit Rückenproblemen herum. „Damit fallen mir zwei Spieler aus, die ich fest in der Startelf eingeplant hatte“, so Roberto Klug. Dass sich der Sindelfinger Trainer trotzdem keine größeren Sorgen macht, liegt auch an Yannick Sagert. Der 20-Jährige, im vergangenen Jahr beim Verbandsligakonkurrenten TSV Essingen am Ball, stieß dieser Tage vom VfR Aalen zum VfL. „Yannick trainiert bereits seit einigen Wochen bei uns mit und hat sportlich sowie menschlich einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er ist ein Innenverteidiger, der seine Stärken in der Spieleröffnung hat und damit perfekt in unser Anforderungsprofil passt. Wir sind alle froh, dass dieser Transfer zustande gekommen ist.“

Ob der Neuzugang, den der VfL-Trainer als seinen „Wunschspieler“ bezeichnet, morgen Nachmittag aber auch gleich in der Startelf stehen wird, ließ Roberto Klug noch offen. Auch bezüglich der Besetzung der Torhüterposition ist der Sindelfinger Coach noch am Grübeln. Alexander Bachmann, als klare Nummer eins in die Vorbereitung gegangen, spürt den Atem von Michael Walz, der seine Verbandsligatauglichkeit in der vergangenen Saison nachhaltig unter Beweis gestellt hat. Doch wer auch immer zwischen den Pfosten stehen wird, derjenige wird sich auf einen heißen Tanz gefasst machen müssen. „Der VfB ist in der abgebrochenen Saison zwar nur aufgrund der besseren Tordifferenz aufgestiegen, aber die individuelle Qualität im Kader ist nicht von der Hand zu weisen“, stuft Roberto Klug den morgigen Gegner als „spielstark und sehr gefährlich“ ein. „Da sind etliche Spieler dabei, die schon höherklassig gespielt haben.“

Quelle: SZ/BZ-Online