Leichtathletik: Gina Lückenkemper auf der Nebenbahn

Die Sindelfingerin Pia Ringhoffer saß im 100-Meter-Halbfinale bei der Deutschen Meisterschaft neben der Überfliegerin im Startblock.

Leichtathletik. Neben den fünf Medaillen, die Sindelfinger Leichtathleten bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin gewinnen konnten, glänzten auch zahlreiche weitere VfL-Sportler im Olympiastadion. „Die große Anzahl unserer Athleten und die hohe Medaillenausbeute sprechen für die starke Trainingsarbeit, die wir während der Corona-Phase geleistet haben“, freut sich Abteilungsleiter Jürgen Kohler über die starken Leistungen in der Breite.

Pia

Ringhoffer

Bis ins Halbfinale lief 100-Meter-Sprinterin Pia Ringhoffer. Ihr gelang nach einem schnellen Vorlauf, diesmal im Startblock neben Gina Lückenkemper, die Qualifikation für die nächste Runde, wo mit 11,79 Sekunden Endstation war. Platz 13 in Deutschland kann sich dennoch sehen lassen. „Auf das Halbfinale hatte ich gehofft, aber ich wäre gerne schneller gelaufen“, so Ringhoffer.

Marec

Metzger

Zu seinen ersten Deutschen Meisterschaften bei den Aktiven erschien U20-Athlet Marec Metzger gleich mal als Erster. Im noch komplett leeren Stadion war der Stabhochspringer zeitig vor seinem Wettkampf eingetroffen und fand sich als erster Athlet im Rund des Olympiastadions wieder. Doch so konnte er sich in aller Ruhe auf seinen Wettkampf vorbereiten. Mit einer Bestleistung von 5,30 Metern angereist, verkaufte sich der derzeit beste U20-Athlet Deutschlands nervenstark. 5,20 Meter konnte er überfliegen, erst bei 5,30 Metern war Endstation. Das reichte für Platt 8. „Ich bin mehr als zufrieden. Das war ein solider Wettkampf und eine sehr coole Erfahrung, den Wettkampf noch weiter verfolgen zu können“, sagt Metzger.

Melanie Böhm

Im Schatten ihrer Vereinskollegin Carolina Krafzik zeigte Melanie Böhm in der Nachmittagshitze von Berlin eine ansprechende Leistung. Mit ihrer Finalteilnahme über die 400-Meter-Hürden war ihr Mindestziel erfüllt, am Sonntag zählten die Platzierungen. Böhm biss die Zähne zusammen und lief mit 57,83 Sekunden zu einer neuen Saisonbestzeit und auf Platz fünf. „Im Olympiastadion im Finale zu stehen war eine tolle Erfahrung, jetzt freue ich mich auf die Deutschen U23-Meisterschaften“, sagt Böhm.

Aleksandar

Gacic

Noch neu ist Aleksandar Gacic auf der 400-Meter-Hürdenstrecke, dennoch gelang ihm auf Anhieb im ersten Jahr die Qualifikation für die nationalen Meisterschaften. Mit seinem Vorlauf in 54,12 Sekunden, seinem vierten Rennen überhaupt, ist der Sindelfinger deswegen zufrieden. Auch wenn ihm ein Stolperer an der letzten Hürde wertvolle Zeit kostete. „Ich bin leider von der Hürde meines Nebenmanns behindert worden. Das war bisschen ärgerlich, weil ich den Lauf gern gut zu Ende gebracht hätte“, sagt Gacic. Er ist noch dabei auf der neuen Distanz Erfahrung zu sammeln. „Auch wenn es nicht direkt fürs Finale gereicht hat, bin ich mit dem Disziplinwechsel zufrieden, denn langfristig gesehen sehe ich da noch sehr viel Potential.“

Bild: Die Sindelfingerin Pia Ringhoffer (rechts) vor dem Start neben Gina Lückenkemper. Bild: Schüttke

Quelle: SZ/BZ-Online