Quelle: Frank Schütze
Am Samstag stiegen in Pforzheim zwei Sindelfinger in den Ring.
Kartal stieg gegen den Schweizer Horia Trif vom BC Zürich in den Ring, der bereits 27 Kämpfe (21 Siege davon) verzeichnen konnte. Gut eingestellt von den Betreuern Tomislav Nejasmic und Fatima Mutlu durfte Kartal nun zeigen, dass er auch gegen seinen weit erfahreren Gegner Paroli bieten konnte. Der Schweizer versuchte zunächst mit Showman-Einlagen, hängender Deckung und schnellen Beinen seine Kampfüberlegenheit zu demonstrieren. Trif schlug immer wieder kurze, schnelle Geraden und wechselte auch öfters seine Auslage. Kartal schaute sich das die Erste Runde gelassen an, versuchte aber natürlich selber mit kurzen Angriffen die Erste Runde für sich zu entscheiden, da er nicht zum verlieren nach Pforzheim reiste. Die Erste Runde ging aber an den Schweizer, da Kartal mehr im Rückwärtsgang agieren musste.
In der zweiten und dritten Runde ließ Kartal seinem Gegner keine Möglichkeit sich zu entfalten. Nun ging Kartal in die Offensive über und nahm das Zepter in die Hand. Mit dem umgeschalteten Vorwärtsgang des Sindelfingers konnte der Schweizer nicht richtig umgehen und musste immer wieder Kartal’s Treffer schlucken. Sobald Trif in den Angriff überging unterbrach der Sindelfinger sofort diese Aktionen indem er einfach konterte oder mal klammerte. Somit ging der Sieg zu Recht an den Sindelfinger Adem Kartal.
Im zweiten Kampf für Sindelfingen präsentierte sich Thomas Holland nach einer zweijährigen Pause mit seinem Comeback. Auch in seiner Ecke standen am Abend Tomislav Nejasmic und Fatima Mutlu. Holland hatte auf seinem Konto bereits 36 Kämpfe (28S/6V/2U). Sein Gegner aus Weinheim, Timo Glesmann hatte bereits 43 Kämpfe (29S/13/1U). Der Kampf sollte an dem Abend einfach hochspannend werden. Von Anfang an gaben beide Kämpfer Vollgas. Hochkonzentriert fokussierte der Sindelinger, der bereits auch die Trainerlizenz erworben hat, seinen Gegner. Holland schlug immer wieder schnelle Geraden, sowohl Führhand als auch Schlaghand, die das Ziel eher selten verfehlten. Der Weinheimer versuchte dagegen immer wieder den Schlagabtausch. Nach Glesmann’s stürmischen Angriffen konnterte Holland mit links-rechts Kombinationen und ging in den Gegenangriff über. Es entwickelte sich über alle drei Runden ein Kampf ,der beiden Athleten alles abverlangte. Keiner von beiden konnte einmal durchschnaufen. Es war ein hochfrequenter Kampf. Bis zum Schlussgong war nicht klar, wer hier als Sieger aus dem Ring steigen sollte. Die Punktrichter entschieden sich aber für den Sindelfinger Holland, der sein Comeback siegreich und verdient feiern konnte.