Quelle: SZ-BZ Online
Bei den deutschen Pokalmeisterschaften der Judoka in Künzell haben sich die Judoka der VfL-Judoabteilung sehr gut geschlagen: Philipp Haug (bis 90 Kilogramm) und Milot Jusufi (bis 100 Kilogramm) wurden in ihren Gewichtsklassen Deutsche Pokalvizemeister. Das gute Abschneiden der Sindelfinger komplettierte in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm Yves Behr mit seinem fünften Platz.
Philipp Haug startete in seiner Gewichtsklasse mit einem vorzeitigen Sieg über den Berliner Valentin Kiesche. Fast die gesamte fünfminütige Kampfzeit brauchte er anschließend, um den Bonner Daniel Wegner vorzeitig in die Trostrunde zu schicken. Damit stand der Sindelfinger bereits im Viertelfinale, wo der Pfälzer Andreas Benkert auf ihn wartete. 30 Sekunden vor Kampfende konnte Philipp Haug einen Innenschenkelwurf bei seinem Gegner ansetzen und durchziehen. Damit war das Tor zum Halbfinale aufgestoßen.
Und in dieser Begegnung – gegen den Bremer Leonhard Schütz – gab dann der Sindelfinger eindeutig die Richtung an: Nur zwölf Sekunden benötigte er, um seinen Gegner zu werfen und so das Finale gegen den Eilbecker Julien Appelt zu erreichen.
Dort war dann nach etwas mehr als einer Minute Kampfzeit Endstation für den Sindelfinger. Er wurde geworfen und musste mit dem Vizemeister-Titel zufrieden sein.
Milot Jusufi hatte nach einem Freilos den Sachsen Martin Weiher nach einer Minute Kampfzeit geschlagen. Auch der Brandenburger Jörg Frischmann hatte an diesem Tag gegen den glänzend aufgelegten Sindelfinger keine Chance und verlor vorzeitig.
Etwas länger dauerte es dann anschließend, bis Milot Jusufi den Karlsruher Riadh Ben Sassi geschlagen und somit ins Finale eingezogen war. Dort konnte der Sindelfinger gegen den starken Potsdamer Philipp Galandi nicht punkten, verlor und verließ als Vizemeister die Matte.
Nicht ganz zur Medaille reichte es für den Sindelfinger Yves Behr. Er war zwar mit Siegen über den Berliner Benjamin Mollier und den Leverkusener Jan Philipp Resag bis ins Viertelfinale gelangt, hatte dort auch den Osnabrücker Felix Stöckel nach Punkten geschlagen.
Im anschließenden Halbfinale gegen den Beuler Devin-Ajanu Waldenburg musste der temperamentvolle Sindelfinger eine vorzeitige Niederlage einstecken.
In der Trostrunde im Kampf um die Bronzemedaille hatte der Sindelfinger dann auch noch das Pech, dass er in der letzten Sekunde der regulären Kampfzeit von seinem Gegner, dem Eilbecker Temuka Berozashvili punktreif geworfen wurde und so am Ende den undankbaren fünften Platz belegte.
Stark im Bodenkampf: Der frischgebackene Deutsche Pokal-Vizemeister Milot Jusufi (oben) Bild: Vilz