Quelle: SZ-BZ online
Ein wahrer Medaillenregen prasselte bei den Landesmeisterschaften der U18-Judoka in Tübingen auf die Kämpfer des VfL Sindelfingen: Mit drei Titeln, drei Vizemeistern und einem Drittplatzierten sowie einem fünften und drei siebten Plätzen waren sie der erfolgreichste Verein dieser Titelkämpfe.
Hinzu kommt noch Anton Widlroither, der für die süddeutschen Titelkämpfe gesetzt ist. Dies gilt auch für SVB-Kämpfer Max Lauxmann, der dann in der 90-Kilogramm-Klasse kämpfen wird. Sein Bruder Paul Lauxmann (bis 81 Kilogramm) erkämpfte sich bei den Landesmeisterschaften den zweiten Platz.
Den Auftakt zum erfolgreichen Saisonstart der Sindelfinger U18-Kämpfer lieferte Linus Harsch (bis 43 Kilogramm). Er musste sich dafür allerdings nicht besonders anstrengen, denn in seiner Gewichtsklasse war kein anderer Kämpfer angetreten, sodass er kampflos zum Landestitel kam.
In der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm war für den VfL Leon Peikert an den Start gegangen. Er war in seinem Pool zunächst erfolgreich gegen den Leonberger Joshua Schäfer und hatte im nächsten Kampf auch dem Ehinger Dominik Illes erfolgreich Paroli geboten. Lediglich der Heubacher Hannes Schmid erwies sich in dieser Vorrunde stärker als der Sindelfinger.
Doch die zwei Pool-Siege reichten zum zweiten Platz und damit für den Eintritt in die Finalrunde, was automatisch Platz drei und Bronze bedeutete. Ein weiterer Sieg, und Leon Peikert wäre im Finale gestanden. Doch der starke Esslinger Lukas Hayn bremste den Sindelfinger aus, der so mit der Bronzemedaille zufrieden sein musste.
Eine Gewichtsklasse höher, bis 60 Kilogramm, kämpfte sich VfL-Judoka Robin Siebert mit Siegen über den Reutlinger Philipp Beutler und den Heubacher Erik Kohler ins Halbfinale, schlug dort den Ravensburger Niklas Böhm und stand nun im Kampf um den Landestitel dem Tübinger Stefan Thiering gegenüber. Nach anfangs ausgeglichenem Kampfverlauf ließ beim Sindelfinger die Konzentration nach. Er wurde von dem Tübinger ausgekontert und belegte so Platz zwei.
In der Klasse bis 66 Kilogramm waren Niklas Göhler, Darius Siebert und Kevin Bissinger für Sindelfingen am Start, während Luca Slangen die Farben der SVB-Judoabteilung vertrat.
Kevin Bissinger kämpfte sich nach einem Freilos mit Siegen über den Ludwigsburger Lino Holl, den Schwieberdinger Rainer Haug und seinen ehemaligen Vereinskameraden Maxim Hebert, jetzt Freudenstadt, bis ins Finale gegen den Fellbacher Noel Pollak vor, verlor dort aber den Kampf um Gold und kehrte mit Silber nach Hause zurück.
Darius Siebert war zuvor bereits ausgeschieden. Niklas Göhler war nach einem Freilos und zwei Siegen von Maxim Hebert im Viertelfinale geschlagen und in die Trostrunde geschickt worden. Dort traf er auf den Böblinger Luca Slangen, wurde geschlagen und belegte so Platz sieben. Slangen stand im kleinen Finale dem Backnanger Andre Strässer gegenüber, dem er in der Vorrunde bereits unterlegen war, entschied aber den Kampf um Bronze für sich. Die Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm wurde klar von den beiden VfL-Kämpfern Dejan Vujaklija und Rokuya Lehnert beherrscht.
Fabian Twardon – ebenfalls vom VfL – kam hier auf Platz sieben, während sich seine beiden Vereinskollegen bis ins Finale vorkämpften. Dejan Vujaklija ließ dabei den Leonberger Lasse Matz, und den Fellbacher Marco Heims hinter sich, während Rokuya Lehnert den Einzug ins Finale mit Siegen über den Cannstatter Wenzel Pönisch und den Esslinger Kai Schmidt schaffte. Im anschließenden Finalkampf der beiden Vereinskollegen war Rokuya Lehnert der Glücklichere und behielt die Oberhand.
Paul Lauxmann von der SVB-Judoabteilung war in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm am Start, hatte zunächst den Albershausener Christian Wolf mit sattem Innenschenkelwurf geschlagen und anschließend den Steinheimer Sinan Yilmaz mit derselben Technik aus dem Weg geräumt. Auf dem Weg ins Finale stand dem Böblinger nun nur noch der Reutlinger Justin Vohrer im Wege. Doch auch dieses Hindernis räumte er zur Seite. Im Finale fand er dann allerdings gegen den Steinheimer Marvin Kurz kein Rezept, wurde kurz vor Kampfende mit einem Innenschenkelwurf geschlagen und belegte so Platz zwei. Jan Jaiser von der VfL-Judoabteilung belegte in dieser Gewichtsklasse noch den fünften Platz.
Den krönenden Schlusspunkt dieses Kampftages setzte in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm Vladislay Bashkatov von der VfL-Judoabteilung. Er sicherte sich mit überzeugenden Siegen über den Feuerbacher Benjamin Wagner, den Fellbacher David Florczak, den Esslinger René Deuschle und den Heubacher Jemin Velispahicv den Landestitel.