Quelle: SZ-BZ Online
Attraktiver können Heimspiele kaum sein: Die Handballer der HSG Schönbuch empfangen den Landesliga-Spitzenreiter Fridingen/Mühlheim und die HSG Böblingen/Sindelfingen bekommt es mit dem Tabellenzweiten Mössingen zu tun.
Im vorletzten Heimspiel empfängt die HSG Böblingen/Sindelfingen am Samstag um 19.30 Uhr in der Murkenbachhalle den Tabellenzweiten Spvgg Mössingen. Nachdem die HSG Fridingen/Mühlheim schon wie der sichere Meister aussah, sind die Mössinger dem Spitzenreiter bis auf einen Punkt auf die Pelle gerückt. Zuletzt gewann das Team sogar in Fridingen mit 29:28.
„Sie werden mit ordentlich Selbstvertrauen zu uns kommen“, vermutet HSG-Trainer Klaus Wanner. Der Siegeszug der Mössinger überrascht Wanner aber nicht. „Vor allem im Rückraum sind sie sehr gefährlich besetzt: mit Maxim Cahn auf Halblinks, Holger Bensch auf der Mitte und Simon Schleich auf Halbrechts haben die gleich drei Spieler, die Spiele fast im Alleingang entscheiden können. Da ist richtig viel Beinarbeit gefragt“, sagt Wanner. Auch die Mössinger Abwehr kann sich sehen lassen, hinter der mit Friedrich Gückel zudem einer der besten Torhüter der Landesliga steht. Für Wanner ist deshalb klar: „Wir werden unsere beste Leistung abrufen müssen, wenn wir punkten wollen.“ Wie es geht, hat sein Team im Hinspiel gezeigt, das mit einem 25:25-Unentschieden endete. Weiterhin verzichten muss die HSG auf den verletzten Spielmacher Marc Petri. Fraglich ist der Einsatz von Silas Tischner, der sich gegen Herrenberg an der Schulter verletzt hat. „Wir werden kurzfristig entscheiden, ob er spielen kann“, sagt sein Trainer.
Am Sonntag um 17 Uhr gastiert der Spitzenreiter in der Holzgerlinger Schönbuchsporthalle. Die HSG Fridingen/Mühlheim wird nach der Niederlage gegen Mössingen wohl mit gehörig Wut im Bauch antreten. Der Tabellenführer hat allerdings auch mit dem morgigen Gastgeber noch eine Rechnung offen, fügte doch die HSG Schönbuch der Mannschaft aus dem Donautal die erste Saisonniederlage bei. Inzwischen kamen noch zwei weitere Heimschlappen dazu.
„Auswärts ist die HSG Fridingen/Mühlheim dagegen noch ungeschlagen“, sagt HSG-Coach Thomas Dangel: „Da wird es Zeit, dass sich das ändert.“ Sein Team muss die Partie gewinnen, um sich die Chance auf den Relegationsplatz zu erhalten. „Wenn wir verlieren, sind wir weg vom Fenster.“ Verzichten muss er weiterhin auf Dominik Schuler, Marco Wild und Benjamin Wolf.
Stefan Trunk und die HSG Böblingen/Sindelfingen fordern den Tabellenzweiten aus Mössingen heraus. Bild: Photo 5/A