Fußball (Frauen): Aufstiegskandidat ist zu stark

Quelle: SZ-BZ Online
Die Fußballerinnen des VfL Sindelfingen haben den voraussichtlichen Erstliga-Aufsteiger Borussia Mönchengladbach geärgert, mussten sich letztlich aber doch klar mit 0:3 geschlagen geben.Im ersten Spielabschnitt agierte der VfL Sindelfingen mit dem bis dato Tabellendritten auf Augenhöhe und hätte schon nach acht Minuten in Führung gehen können. Eine Flanke von Jana Siegle streichelte Ashleigh Shim per Kopf am Tor vorbei. Fünf Minuten später probierte es Carina Spengler nach einem Eckball ebenfalls per Kopf, dieses Mal gegen die Laufrichtung der Gladbacher Torhüterin Jasmin Hamann. Der Ball wurde aber vor der Torlinie von einer gegnerischen Spielerin geklärt.
Die Anfangsphase machte Mut, jedoch fanden die Gäste mit fortlaufender Spielzeit besser in die Partie und gingen noch vor dem Pausenpfiff in Führung. VfL-Kapitänin Anja Selensky vertändelte im Spielaufbau den Ball. Kelly Simons leitete weiter auf Jule Dallmann, die das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste – 0:1. „Das war ein Spielaufbaumuster, das wir nicht haben wollten“, ärgerte sich Sindelfingens Trainer Saban Uzun.
Nach Wiederanpfiff waren die Gastgeberinnen gewillt, den Rückstand wettzumachen, allerdings fehlte es dem VfL gestern an der notwendigen Durchschlagskraft. Das Aufbäumen des VfL war praktisch in der 52. Minute beendet, als Nadja Pfeiffer aus der Drehung Torhüterin Besarta Leci zur 2:0-Gästeführung tunnelte.
Der VfL ließ sich auch danach nicht hängen, jedoch verpufften viele im Ansatz gute Aktionen aufgrund der mangelnden Konsequenz. In der Nachspielzeit machte die Borussia den Deckel drauf: Nadja Pfeiffer erzielte den 3:0-Endstand. Saban Uzun: „Nach gutem Beginn sind wir nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Der Gladbacher Sieg geht am Ende vollauf in Ordnung.“
VfL Sindelfingen: Leci, Bogenschütz, Strähle (20. Minute Schlipf), Spengler, Siegle (82. Minute Tarmann), Rilling, Selensky, Weinhardt, Moraitou, Grimm, Shim
Stefanie Grimm (links) und der VfL Sindelfingen stemmten sich der Borussia Mönchengladbach entgegen, konnten die 0:3-Niederlage aber nicht verhindern. Bild: Zvizdiç