Quelle: SZ-BZ Online
Die HSG Schönbuch geht als Tabellenführer in den letzten Saisonspieltag der Handball-Landesliga. Die heikle Auswärtsaufgabe bei der HSG Böblingen/Sindelfingen bestand die Mannschaft von Thomas Dangel mit Bravour und siegte im Derby in der rappelvollen Sommerhofenhalle knapp aber verdient mit 27:26 (15:14).
Die HSG Schönbuch geht als Tabellenführer in den letzten Saisonspieltag der Handball-Landesliga. Die heikle Auswärtsaufgabe bei der HSG Böblingen/Sindelfingen bestand die Mannschaft von Thomas Dangel mit Bravour und siegte im Derby in der rappelvollen Sommerhofenhalle knapp aber verdient mit 27:26 (15:14).
Die Zeichen standen bei der HSG Böblingen/Sindelfingen vor dem Anpfiff des Nachbarschaftsduells auf Abschied. Klaus Wanner absolvierte sein letztes Heimspiel als Trainer der HSG Böblingen/Sindelfingen und richtete vor der Partie dementsprechend nur einen Wunsch an seine Mannschaft: „Ich würde mich sehr gerne mit einem Sieg vom eigenen Publikum verabschieden.“
Seine Spieler ließen sich nicht zwei Mal bitten und gaben in dem mit Spannung erwarteten Duell gleich das Tempo vor. Angeführt von Spielmacher Frederik Todt, der seine Nebenleute immer wieder klasse in Szene setzte, lag die HSG Böblingen/Sindelfingen von Beginn an in Führung, nach 18 Minuten sogar mit 10:6. Zu dem Zeitpunkt hatte Thomas Dangel bereits eine Auszeit anberaumt, die allerdings zunächst ergebnislos verpuffte. „Meine Spieler dachten, sie werden das Spiel schon irgendwie gewinnen“, monierte der Schönbucher Trainer, „deshalb sind wir von Beginn an einem Rückstand hinterhergelaufen.“
Das Spiel der Gäste besserte sich erst nach rund 20 Minuten. Vor allem Janek Förch kam nun auf Touren und brachte sein Team Tor um Tor heran. In der 27. Minute glich der Schönbucher Rückraumspieler zum 13:13 aus und legte eine Minute später sogar das 14:13 nach – es war die erste Führung der Gäste überhaupt. Bei 15:14 für die HSG Schönbuch wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff gehörten die ersten Minuten wieder den Hausherren, die durch Treffer von Malte Blume und Nicholas Raff bei 16:15 ihrerseits wieder in Führung lagen. Jetzt allerdings ließen die Gäste keine Zeit verstreichen und reagierten sofort.
Das Spiel wurde hektischer, die Abwehrreihen dominierten, sodass die Trefferquote merklich sank. Die HSG Böblingen/Sindelfingen hielt das Spiel auch dank Urs Bonhage offen, der auf Rechtsaußen wenig zur Geltung kam, auf halbrechts aber vom Gegner kaum zu halten war. Die logische Folge: Schönbuch-Trainer Thomas Dangel ließ den ehemaligen Drittligaspieler in Manndeckung nehmen.
Rund zehn Minuten vor dem Spielende schien die Partie dann zugunsten der Gäste gelaufen, als Janek Förch das zwischenzeitliche 26:22 für die HSG Schönbuch erzielte. Klaus Wanner reagierte, scharte seine Mannen in einer Auszeit noch ein letztes Mal um sich und blies zum Endspurt. Schönbuch erzielte kurz darauf durch Michael Starke zwar das vorübergehende 27:23 – dies blieb aber der letzte Treffer der Gäste an diesem Abend.
Fortan übernahmen die Hausherren, die Tor um Tor verkürzten und in der Schlussphase gleich mehrmals am Ausgleich schnupperten. Doch Wurfpech und der ehemalige Sindelfinger Freddy Weihing im Tor verhinderten letztlich einen Punktgewinn für die HSG Böblingen/Sindelfingen.
Thomas Dangel war nach der Schlusssirene erleichtert und zufrieden, die zwei Punkte verbucht zu haben: „Jetzt haben wir vor eigenem Publikum unser Meisterschaftsendspiel gegen Pfullingen. Vor sechs Wochen waren wir tot, jetzt haben wir wieder alles selbst in der Hand.“
Sein Gegenüber, Klaus Wanner, hob trotz der Niederlage das Positive hervor: „Wir haben zwar vorne einige Würfe vergeben, aber hinten super verteidigt und über die gesamte Spielzeit dagegengehalten. Im Großen und Ganzen hat Schönbuch das Spiel aber verdient gewonnen. Für mich persönlich ist das ein schöner Abschluss nach zwei Jahren als Trainer der HSG Böblingen/Sindelfingen. So ein Spiel vor voller Halle, was will man mehr.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Gsell, Meyer; Heinkele, Petri, Trunk (3 Tore), Root, Schenker (1), Martinewsky, Kuppinger (1), Bonhage (5), Raff (3), Todt (8/8), Blume (1), Schwab (4).
HSG Schönbuch: Herz, Freddy Weihing; Thomas Schmid (1), Starke (6/3), Zegledi (1), Huber, Förch (8/1), Appelrath (2), Schuler, Großmann (3), Marks (3), Sören Weihing, Simon Schmid (2), Herold (1).
Auf halbrechts war Urs Bonhage (am Ball) von der HSG Schönbuch kaum zu stoppen. Dennoch verlor die HSG Böblingen/Sindelfingen das Landesliga-Derby in der vollen Sommerhofenhalle knapp mit 26:27. Bild: Photo 5
Seine Spieler ließen sich nicht zwei Mal bitten und gaben in dem mit Spannung erwarteten Duell gleich das Tempo vor. Angeführt von Spielmacher Frederik Todt, der seine Nebenleute immer wieder klasse in Szene setzte, lag die HSG Böblingen/Sindelfingen von Beginn an in Führung, nach 18 Minuten sogar mit 10:6. Zu dem Zeitpunkt hatte Thomas Dangel bereits eine Auszeit anberaumt, die allerdings zunächst ergebnislos verpuffte. „Meine Spieler dachten, sie werden das Spiel schon irgendwie gewinnen“, monierte der Schönbucher Trainer, „deshalb sind wir von Beginn an einem Rückstand hinterhergelaufen.“
Das Spiel der Gäste besserte sich erst nach rund 20 Minuten. Vor allem Janek Förch kam nun auf Touren und brachte sein Team Tor um Tor heran. In der 27. Minute glich der Schönbucher Rückraumspieler zum 13:13 aus und legte eine Minute später sogar das 14:13 nach – es war die erste Führung der Gäste überhaupt. Bei 15:14 für die HSG Schönbuch wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff gehörten die ersten Minuten wieder den Hausherren, die durch Treffer von Malte Blume und Nicholas Raff bei 16:15 ihrerseits wieder in Führung lagen. Jetzt allerdings ließen die Gäste keine Zeit verstreichen und reagierten sofort.
Das Spiel wurde hektischer, die Abwehrreihen dominierten, sodass die Trefferquote merklich sank. Die HSG Böblingen/Sindelfingen hielt das Spiel auch dank Urs Bonhage offen, der auf Rechtsaußen wenig zur Geltung kam, auf halbrechts aber vom Gegner kaum zu halten war. Die logische Folge: Schönbuch-Trainer Thomas Dangel ließ den ehemaligen Drittligaspieler in Manndeckung nehmen.
Rund zehn Minuten vor dem Spielende schien die Partie dann zugunsten der Gäste gelaufen, als Janek Förch das zwischenzeitliche 26:22 für die HSG Schönbuch erzielte. Klaus Wanner reagierte, scharte seine Mannen in einer Auszeit noch ein letztes Mal um sich und blies zum Endspurt. Schönbuch erzielte kurz darauf durch Michael Starke zwar das vorübergehende 27:23 – dies blieb aber der letzte Treffer der Gäste an diesem Abend.
Fortan übernahmen die Hausherren, die Tor um Tor verkürzten und in der Schlussphase gleich mehrmals am Ausgleich schnupperten. Doch Wurfpech und der ehemalige Sindelfinger Freddy Weihing im Tor verhinderten letztlich einen Punktgewinn für die HSG Böblingen/Sindelfingen.
Thomas Dangel war nach der Schlusssirene erleichtert und zufrieden, die zwei Punkte verbucht zu haben: „Jetzt haben wir vor eigenem Publikum unser Meisterschaftsendspiel gegen Pfullingen. Vor sechs Wochen waren wir tot, jetzt haben wir wieder alles selbst in der Hand.“
Sein Gegenüber, Klaus Wanner, hob trotz der Niederlage das Positive hervor: „Wir haben zwar vorne einige Würfe vergeben, aber hinten super verteidigt und über die gesamte Spielzeit dagegengehalten. Im Großen und Ganzen hat Schönbuch das Spiel aber verdient gewonnen. Für mich persönlich ist das ein schöner Abschluss nach zwei Jahren als Trainer der HSG Böblingen/Sindelfingen. So ein Spiel vor voller Halle, was will man mehr.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Gsell, Meyer; Heinkele, Petri, Trunk (3 Tore), Root, Schenker (1), Martinewsky, Kuppinger (1), Bonhage (5), Raff (3), Todt (8/8), Blume (1), Schwab (4).
HSG Schönbuch: Herz, Freddy Weihing; Thomas Schmid (1), Starke (6/3), Zegledi (1), Huber, Förch (8/1), Appelrath (2), Schuler, Großmann (3), Marks (3), Sören Weihing, Simon Schmid (2), Herold (1).
Auf halbrechts war Urs Bonhage (am Ball) von der HSG Schönbuch kaum zu stoppen. Dennoch verlor die HSG Böblingen/Sindelfingen das Landesliga-Derby in der vollen Sommerhofenhalle knapp mit 26:27. Bild: Photo 5