Quelle: SZ-BZ Online
Der VfL Sindelfingen war bei den württembergischen Meisterschaften mit einem U15-Team dabei. In Betzingen schmetterten 16 Mannschaften um den Titel. Gänzlich ohne Ambitionen und vornehmlich mit dem Ziel nicht Letzter zu werden, ging der VfL Sindelfingen als Nachrücker aus dem Bezirk in das Turnier. Nach teilweise hochdramatischen Spielen landete der VfL-Nachwuchs auf dem neunten Platz. Abteilungsleiter und Betreuer Carsten Seeger: „Nach dem Turnier war ich fix und fertig. Ich denke, das gab es noch nicht so oft, dass ein Team ohne einen einzigen Sieg im 16er-Feld in das Spiel um Platz neun kommt.“
In der Vorrunde mussten die Sindelfinger bei zwei Niederlagen gegen Neckarsulm und Staig und einem Remis gegen den TSV Wäschenbeuren der Konkurrenz den Vortritt lassen. In der Zwischenrunde führte dann Alfred Hitchcock Regie: Zuerst trennte man sich vom TTC Reutlingen mit 5:5, bei Spiel- und Satzgleichheit war der VfL letzten Endes um gerade einmal acht gespielte Bälle besser, am zweiten Turniertag fand das Drama mit dem abermaligen 5:5 gegen die TSG Hofherrnweiler seine Fortsetzung. Diesmal sprach das Satzverhältnis von 21:19 für den VfL, der sich dadurch für das Spiel um Platz neun gegen den TSV Betzingen qualifizierte.
Hier ging es zum Abschluss erneut über die volle Distanz. Liridon Rexhepi, der genauso wie Johannes Xue erst seit einem Jahr Tischtennis spielt, zeigte sich dabei nervenstark, als er eine schon verloren geglaubte Partie noch in einen Sieg umwandelte und so den 6:4-Erfolg des VfL sicherstellte.
VfL Sindelfingen: Julian Seeger, David Barth, Johannes Xue, Liridon Rexhepi und Linus Haidt. –tho–