Judo: Mehr als 1000 Kämpfer auf der Matte

Quelle: SZ-BZ Online
Am Wochenende wird der Sindelfinger Glaspalast zur Judo-Hochburg. Nicht nur, dass die VfL-Judoka ab Samstag zum 16. Mal ihr internationales Turnier ausrichten. Auch die Zweitliga-Kämpfer des VfL müssen ran: Sie empfangen am Samstag ab 18.30 Uhr nach Ende des ersten Turniertages die Mannschaft Tabellenvierten Speyer.
1050 Kämpferinnen und Kämpfer aus zehn Nationen (Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Niederlande, Großbritannien, Luxemburg, Belgien, Kanada und Russland) haben sich bis Mittwoch bei Wolfgang Fischer, der im VfL-Team die Anmeldungen registriert und während des Turniers als vielsprachlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht, angemeldet.
Möglicherweise kommt noch eine Gruppe aus Usbekistan dazu – wenn die Kämpfer noch rechtzeitig ihr Visum erhalten. Das ITG hat sich damit zum wohl größten Judoturnier in Deutschland gemausert. Es wird auf absehbare Zeit auch die einzige internationale Judo-Großveranstaltung im Glaspalast bleiben. Noch im vergangenen Jahr war dort zum zweiten Mal der EU-Cup der europäischen Judo-Föderation (EJF) ausgetragen worden. Das war ursprünglich auch für dieses Jahr geplant gewesen, aber die EJF hatte in diesem Jahr den Termin unglücklicherweise in die Zeit der Sommerferien gelegt. Dem Württembergischen Judoverband war es aus diesen Gründen nicht möglich, genügend freiwillige Helfer zu finden.
Für die Mammutveranstaltung ITG, die bei den Gästen aus dem In- und Ausland einen sehr guten Ruf genießt, stehen den Sindelfinger Judoka allerdings genügend Helfer aus dem gesamten Bereich des württembergischen Judoverbandes und darüber hinaus zur Verfügung. Und die Internationalität ist angesichts der zehn teilnehmenden Nationen wieder gesichert.
Gekämpft wird an den beiden Turniertagen Samstag und Sonntag. Am Samstag (Start 9 Uhr) beginnen die Kämpfe der Frauen und Männer der Altersklassen U13, U15 und U21. Am Sonntag kämpfen die Judoka der Altersklassen U18, U11 sowie die Männer und Frauen. Sie sammeln die letzten Punkte für ihre Vereine, ehe gegen 18 Uhr die siegreiche Turniermannschaft feststeht.
Die Bundesligabegegnung zwischen dem VfL und dem Team aus Speyer (Kampfbeginn Samstag, 18:30 Uhr) verspricht spannend zu werden. Tabellenzweiter VfL steht wegen mehrerer Ausfälle laut Coach Simon Kristen zwar nicht optimal da, kann aber auf einen ihrer ausländischen Legionäre zählen. Hoffnungsvoll stimmt den Trainer auch, dass die bislang verletzten Fabian Häßner, Andi Finkbeiner, Tilman Sutor und Nikita Pak am Samstag mit an Bord sind.
„Es wird deutlich knapper werden, als gegen Riesa und Backnang, die wir klar schlagen konnten. Aber wir werden in jedem Kampf 100 Prozent geben und hoffen auf starke Publikums-Unterstützung. Das wird super spannend“, sagt Simon Kristen.