Quelle: SZ/BZ-Online
Philipp Haug von der VfL-Judoabteilung hat beim Junioren-Europacup in Berlin erneut seine gute Form unterstrichen. In einem hochklassigen internationalen Teilnehmerfeld erkämpfte er sich in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm einen hervorragenden fünften Platz und war am ersten Kampftag der beste deutsche Teilnehmer.
Der Österreicher Stephan Hegyi, der für die VfL-Bundesligamannschaft startet, belegte in seiner Gewichtsklasse ebenfalls einen fünften Platz und ist damit für die Europameisterschaften der U21-Kämpfer qualifiziert. Philipp Haug und sein Vereinskollege Lukas Klemm (bis 60 Kilogramm) – er schied nach einem Kampf vorzeitig aus – sind noch im Auslosungsverfahren für die EM und warten auf die entsprechende Nachricht von der Europäischen Judo-Föderation. Nikita Pak (bis 66 Kilogramm) musste nach seinem verlorenen Auftaktkampf das Feld räumen.
Philipp Haug war nach einem Freilos auf den Spanier Alberto Rodriguez Mc Feat getroffen und hatte diesen punktreif geworfen. Anschließend, gegen den Russen Roman Dontsov, musste sich der Sindelfinger knapp geschlagen geben und wanderte in die Trostrunde. Dort schlug er den Ungarn Apor Toth nach knapp zwei Minuten mit einem Innenschenkelwurf und traf anschließend auf den Rumänen Ionut Vasian, den er nach nur einer halben Minute besiegte. Nun trennte den Sindelfinger nur noch der Österreicher Johannes Pacher vom Einzug in das kleine Finale. Und Haug nahm auch diese Hürde und stand im Kampf um Bronze dem Esten Mattias Kuusik gegenüber. Der Este schaffte es nach zwei Minuten, den Sindelfinger zu werfen und sich so die Bronzemedaille zu sichern. Haug blieb der fünfte Platz – für den Sindelfinger ein hervorragendes Ergebnis.
Der Innenschenkelwurf ist die Spezialität von Philipp Haug (oben). Bild: Vilz