Leichtathletik: „Er hat Nerven wie Drahtseile“

Quelle: SZ-BZ Online
Heute hat Tobias Dahm seinen großen Auftritt. Der Sindelfinger Kugelstoßer will sich am Nachmittag für das olympische Finale der besten Zwölf qualifizieren. Geht es nach VfL-Abteilungsleiter Markus Graßmann, schafft er das auch: „Tobias Dahm hat Nerven wie Drahtseile, deshalb hat ihn der Deutsche Leichtathletik Verband ja auch mitgenommen.“
Weiten von 20,40 bis 20,50 reichten bei den letzten Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen stets für das Finale der besten zwölf Kugelstoßer. Tobias Dahms Bestweite im Freien liegt bei 20,42 Metern. Aufgestellt bei den Europameisterschaften vor wenigen Wochen in Amsterdam. „Da zeigt doch, dass er seine maximale Leistung auf den Punkt abrufen kann“, sagt Markus Graßmann über den 29-Jährigen, den er einst zum VfL Sindelfingen holte.
Um 14.55 Uhr beginnt heute Nachmittag die Kugelstoß-Qualifikation. Setzt sich Tobias Dahm durch, dann ist er in der Nacht zum Freitag (1.30 Uhr europäischer Sommerzeit) dabei.
Das traut der Sindelfinger Leichtathletik-Chef auch Hürdensprinterin Nadine Hildebrand zu, nach ihrem überzeugenden Auftritt im Vorlauf am Dienstag.
„Ich glaube da ihrem Trainer Werner Späth. Er hat mir gesagt, dass sie eine gute Chance hat, wenn sie sich beim Start verbessert“, sagt Markus Graßmann. Das Halbfinale war in der vergangenen Nacht auf 1.45 Uhr angesetzt. Das Hürdensprint-Finale ging anschließend gegen 4 Uhr über die Bühne.