Handball: Zum ersten Mal mit Warteliste

Quelle: SZ-BZ Online
Der Murkenburg-Cup der Handballabteilung der HSG Böblingen/Sindelfingen erfreute sich auch im fünften Jahr des Bestehens großer Beliebtheit. 20 Mannschaften freuten sich über ein in den Murkenbachhallen bestens organisiertes Turnier.
„Im ersten Jahr war es noch schwierig, das Feld voll zu bekommen“, erinnert sich Inge Heinkele. Die Leiterin des Organisationsteams der
HSG Böblingen/Sindelfingen hat mittlerweile gut lachen, denn das Vorbereitungsturnier in den beiden Böblinger Murkenbach-Sporthallen, das stets zwei Wochen vor Saisonbeginn stattfindet, hat inzwischen einen festen Platz im Terminkalender vieler Vereine gefunden. „Wir haben dieses Mal sogar eine Warteliste angelegt“, sagt Inge Heinkele.
Traditionell gehört der Turniersamstag den Landes- und Bezirksligisten, während sich die Mannschaften der Bezirksklassen und Kreisligen tags darauf duellieren. Am Sonntag triumphierte der SV Schemmerhofen. Der TSV Ehningen belegte den vierten Rang, die HSG Böblingen/Sindelfingen II den fünften. Als Titelverteidiger ging beim höherklassigen Turnier die HSG Böblingen/Sindelfingen an den Start, konnte ihren Vorjahressieg aber nicht bestätigen. Im Finale musste sich die Landesligatruppe von Trainer Vito Cece dem Ligarivalen Spvgg Mössingen geschlagen geben. Nach regulärer Spielzeit – gespielt wurden ein Mal 25 Minuten – hatte es 9:9 gestanden. In Siebenmeterschießen scheiterte Tamara Horn mit ihrem Versuch, sodass sich die Spvgg mit 17:16 den Siegerpokal krallte.
Für den HSG-Coach stand aber mehr das Einspielen seiner Mannschaft als der Turniersieg im Fokus. „Klar hätten wir gerne gewonnen, aber mir ist es wichtiger, dass wir die im Training eingeübten Sachen umsetzen, zum Beispiel unsere 3:2:1-Abwehr stabilisieren“, konstatierte Vito Cece, der diesbezüglich mit dem Auftritt seiner Damen zufrieden war. „Jede Spielerin hatte klare Vorgaben, welche Laufwege sie im Angriff verfolgen und wie sie in der Abwehr stehen sollte. Das hat mir insgesamt gefallen. Wir haben uns sehr gut präsentiert.“
Weniger geschmeckt haben wird Vito Cece hingegen die Verletzung seiner Flügelspielerin Julia Leibfried. Die HSG-Torjägerin verletzte sich im Finale gegen Mössingen an den Bändern. „Sie ist umgeknickt, hoffentlich ist es nichts Größeres.“
Weit weniger Sorgen macht sich das Organisationsteam um Alexander Sandhoff, Cornelia Fischer, Ingrid Hornikel und Inge Heinkele samt weiterer Helfer um die Zukunft ihres Turniers. „Der Murkenburg-Cup hat sich etabliert“, sagt Inge Heinkele, „die Mannschaften geben uns stets positive Rückmeldungen. Das motiviert.“
Die nächste Herausforderung steht am kommenden Wochenende beim traditionellen Jugendturnier der HSG Böblingen/Sindelfingen an. In der Hermann-Raiser-Sporthalle stellen sich von den A- bis zu den E-Junioren die jüngsten Handballer dem Wettkampf. „Das ist gar nicht so einfach, den Murkenburg-Cup und parallel dazu das Jugendturnier zu planen“, bestätigt Inge Heinkele, verteilt aber gleichzeitig ein dickes Lob an ihre Mitstreiter: „Mit unserem eingespielten Orga-Team und den vielen Helfern drum herum stemmen wir das aber immer wieder zur Zufriedenheit aller Teilnehmer.“
Die Organisatoren und Helfer des Murkenburg-Cups (vorne von links) im Kreise der Landesliga-Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen: Cornelia Fischer, Karin Münch, Klaus Heinkele, Uwe Münch, Ingrid Hornikel, Inge Heinkele und Volker Heinz. Bild: Zvizdiç