Nichts war es mit dem Sprung auf Platz drei. Zum Abschluss der Hinrunde mussten die Tischtennisfrauen des VfL Sindelfingen in der 3. Liga eine deutliche 1:6-Niederlage in Neckarsulm hinnehmen. Melanie Strese ergatterte am vorderen Paarkreuz den Ehrenpunkt.
„Es läuft nicht jedes Mal so wie letzte Woche“, sagte VfL-Coach Oliver Appelt nach dem Auftritt der Drittligafrauen bei der Neckarsulmer Sportunion, „heute erwischten wir einfach einen gebrauchten Tag.“ Das Unheil fing damit an, dass die VfL-Nummer eins Xu Yanhua auf Grund von leichten Kniebeschwerden nicht den Weg zum letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr antreten konnte. „Wir wollten kein Risiko eingehen“, sagte Appelt. So kam Youngster Hannah Sauter, die in den letzten Wochen positiv überraschte, bereits zu ihrem sechsten Drittligaeinsatz in dieser Saison. Viel hätte nicht gefehlt und die 18-Jährige hätte mit Natalie Bacher das Doppel gewonnen, doch ein Matchball gegen Kathrin Hessenthaler/Lisa Mayer blieb beim 11:8, 11:9, 8:11, 11:13 und 9:11 ungenutzt.
Da auch Jasmin Lorenz und Melanie Strese ihr Doppel abgeben mussten, fand sich der VfL gleich im Hintertreffen. Für den Sindelfinger Lichtblick in Neckarsulm sorgte Melanie Strese, die in ihren letzten Einsätzen vor der Winterpause annähernd ihre Bestform erreichte. Die NSU-Spitzenspielerin Rebecca Matthes bekam dies nach vier Sätzen zu spüren. Der Rest der Partie ist schnell erzählt.
Jasmin Lorenz gewann in ihren Einzeln zwar zwei Sätze, musste aber Wenna Tu und Rebecca Matthes gratulieren. Auch für Hannah Sauter und Natalie Bacher gab es nichts zu holen. So stand vor den 110 Zuschauern eine unvermeidbare 1:6-Niederlage zu Buche. Dennoch kann der VfL mit einer ausgeglichenen Punktausbeute (9:9) hoch erhobenen Hauptes in die kurze Winterpause gehen. Bereits am 8. Januar geht es mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TTC Weinheim weiter.
Die Vorrundenbilanzen: Xu Yanhua 10:0, Jasmin Lorenz 9:7, Melanie Strese 3:6, Maria Schuller 0:7, Alina Frey 0:2, Natalie Bacher 4:5, Hannah Sauter 5:3, Doppel 8:10.
Für Jasmin Lorenz und ihre Teamkolleginnen lief es nicht rund. Bild: Holzapfel
Quelle: SZ-BZ Online