Im letzten Heimspiel der laufenden Saison in der Württemberg-Oberliga erwartete die weibliche C-Jugend der HSG Böblingen/Sindelfingen das Team der SG H2Ku Herrenberg. Der Tabellennachbar aus dem Gäu galt als klarer Favorit. Um die beiden Punkte in der Sommerhofenhalle zu behalten, mussten die HSG-Mädels schon einen besonders guten Tag erwischen.
Besonders die erste Halbzeit war aus Sicht der HSG sehenswert. Zwar lagen die Mädels nach acht Spielminuten mit 1:4 in Rückstand, sie blieben aber dran und konnten beim 7:6-Zwischenstand erstmals sogar in Führung gehen. Bis zur Halbzeit war es weiter ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gäste mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause gingen.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Herrenbergerinnen gleich auf 13:11, konnten sich aber auch in den folgenden Minuten nicht absetzen. In der 37. Spielminute gelang der HSG durch Mihaela Petrova der 17:17-Ausgleich, und alles schien wieder möglich zu sein.
Jetzt machte sich jedoch bemerkbar, dass die HSG nur mit neun Spielerinnen am Start war und die Gäste aus Herrenberg eine voll besetzte Auswechselbank hatten. Da half auch die Auszeit der HSG Böblingen/Sindelfingen beim Zwischenstand von 17:18 nicht mehr.
Die Kräfte der HSG-Mädels schwanden in der Schlussphase, so dass sie das Spiel am Ende mit 22:26 verloren geben mussten und um den Lohn für ihr lange Zeit gutes Spiel gebracht wurden.
Nächste Woche geht es für die HSG zum Auswärtsspiel zum Tabellenzweiten nach Brühl/St. Gallen. Die Mannschaft und 20 Fans werden im Bus in die Schweiz anreisen. Schon aus diesem Grund wird es ein besonderes Erlebnis für die Mannschaft werden. Mit einem Sieg könnte die HSG einen versöhnlichen Abschluss der Punkterunde feiern.
HSG Böblingen/Sindelfingen: Kathi Geisert, Lara Mielnik, Lena Münch (2), Maike Gatzweiler (3), Lotta Gerstweiler (13/davon 6 Siebenmeter), Adea Devce, Ersa Morina, Mihaela Petrova, und Erleta Deskaj
Quelle: SZ-BZ Online