Der TSV Schönaich festigte durch einen 24:20-Erfolg im Derby gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen II den zweiten Tabellenplatz. Punktgleich mit Tabellenführer TSG Reutlingen liegt der TSV in der Handball-Bezirksliga vorne.
Der SV Magstadt kam zu einem verdienten 22:22-Unentschieden gegen die SG Tübingen.
Mit einem 24:20-Erfolg über die HSG Böblingen/Sindelfingen II hat der TSV Schön-aich das Lokalderby für sich entschieden und bleibt weiter im Einklang mit der TSG Reutlingen an der Tabellenspitze der Bezirksliga.
Von Beginn an übernahm der TSV das Kommando und erarbeitete sich schnell einen 3:0-Vorsprung (5. Minute), ehe Sebastian Heinkele den ersten Treffer für die Gäste erzielte. Mit schön herausgespielten Treffern wurde der Vorsprung bis zum 9:4 ausgebaut. Einzig die Treffer von Achim Schwab hielten die Gäste in der Partie. Zwei Treffer von Kreisläufer Julian Wendlandt, dazu schnelle Konter über Philipp Luburic und Paul Sitter, bis zur Halbzeit setzte sich der TSV Schönaich auf 15:6 ab.
„In der ersten Halbzeit haben wir fast perfekt gespielt. 15 Tore bei nur sechs Gegentreffern, das war schon klasse,“ sagte TSV-Trainer Horst Schenker. Drei Treffer von Achim Schwab in Folge und einige Paraden vom starken HSG-Keeper Felix Berttram ließen die Gäste auf 14:18 (42.) herankommen. Mit den Treffern von Malte Blume und Michael Eichner erhöhte Schönaich auf 21:16, aber die Gäste gaben sich nicht geschlagen und konnten noch auf 18:21 verkürzen.
Erst als Malte Blume und Michael Eichner zum 23:18 (55.) trafen, war die Entscheidung gefallen. Am Ende mussten sich die tapfer kämpfenden Gäste mit 20:24 geschlagen geben. „Dass wir in der zweiten Halbzeit etwas nachgelassen haben, war nicht so gut. Trotzdem haben wir das Spiel kontrolliert und sind nie ernsthaft in Gefahr geraten“, so Horst Schenker.
TSV Schönaich: Hoffstadt, Gärtner, Wendlandt (4 Tore), Sitter (5), Kniesz (1), Schenker (3),Ernst, Kovacev, Haigis (1), Doth (1), Luburic (3), Atalay (1), Blume (2), Eichner (3/1 Siebenmeter)
HSG Böblingen/Sindelfingen II: Berttram, Scheer, Maurer, Schlake, Herok (1), Abel, Fecker (1), Heinkele (1), Weber (1), Bluthardt (1), Daferner (1), Mieser (2), Schwab (9/4), Bauer (3)
Magstadts Torhüter Patrik Schautt rettete den Gastgebern gegen die SG Tübingen das Remis. 15 Sekunden vor Schluss parierte Schautt beim Stand von 22:22 einen Siebenmeter. „Großes Kompliment an Paddy Schautt, wie er diesen Siebenmeter gehalten hat“, sagte SVM-Trainer Daniel Mössinger nach dem Unentschieden. Das Schiedsrichtergespann aus Reutlingen meinte es nicht gerade gut mit dem SVM. So bekam Magstadts Benjamin Schuler kurz vor Schluss eine Rote Karte gezeigt. Zudem bekam Tübingen einen Siebenmeter zugesprochen. „Diese Entscheidungen waren ein Witz. Der Tübinger Trainer hat nach dem Spiel gesagt, dass das nicht einmal eine gelbe Karte war“, so Daniel Mössinger.
Von Beginn an entwickelte sich eine Abwehrschlacht zweier gleichwertiger Teams. Zur Halbzeitpause stand es 13:13-Unentschieden. Auch nach der Pause setzte sich die Ausgeglichenheit fort. Der SV Magstadt zeigte bei den Siebenmetern erneut Nervenschwäche und vergab fünf Strafwürfe. Dennoch war Daniel Mössinger am Ende zufrieden mit dem Punktgewinn: „Wenn man sich die anderen Ergebnisse anschaut, dann haben wir einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gewonnen. Die Mannschaft hat den Abstiegskampf angenommen und sich als absolute Einheit gezeigt.“
SV Magstadt: Frank, Schautt, Kienle (4 Tore), Streichsbier (6/2), Diedrich (3), Schuler (4/1), Satrapa (2), Weber (2), Kreczmarsky, Zlindra (1), Müller, Fischinger, Dominik
Die HSG-Spieler Jan Maurer (links) und Achim Schwab (rechts) versuchen den Schönaicher Timo Haigis zu stoppen. Bild: Photo 5
Quelle: SZ-BZ Online