Fußball (Frauen): Der VfL beißt sich die Zähne aus

Die B-Juniorinnen des VfL Sindelfingen haben den großen Schritt in Richtung Bundesliga-Klassenerhalt verpasst. Gegen den TSV Crailsheim kam die Mannschaft von Patrik Recknagel nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.
Bei neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang ist von Nervosität im Lager des VfL Sindelfingen aber nichts zu spüren. „Klar hätten wir heute gerne gewonnen, aber Crailsheim ist mittendrin im Abstiegskampf, deswegen war vorher schon klar, dass das heute kein einfaches Spiel werden würde“, sagte Patrik Recknagel nach der Partie. Im Grunde war es über die gesamten 80 Minuten hinweg ein Spiel auf das Tor des TSV Crailsheim. Das Kellerkind verteidigte aber konzentriert und ließ kaum Chancen der Sindelfingerinnen zu.
Zur Pause reagierte der Sindelfinger Coach und stärkte mit Neele Beck und Nina Schumacher für Sara Müller und Eva Bahm die Offensive, doch die personellen Veränderungen gingen erst einmal nach hinten los. In der 52. Minute hielt Nina Schumacher bei einem der seltenen Vorstöße der Gäste ihren Fuß in eine Hereingabe, überwand damit aber ihre verdutzt dreinblickende Torhüterin Louisa Binley – 0:1.
Crailsheim zog sich nun vollends an den eigenen Strafraum zurück und machte die Räume noch enger. Deren Freude über die Führung dauerte aber nur sieben Minuten lang an, denn nach einem Eckball glich Fabienne Fay aus kurzer Distanz zum 1:1 aus. Mehr fiel dem VfL in der Schlussphase aber nicht mehr ein, so dass es beim mageren Remis blieb. „Schade, mit einem Sieg wären wir durchgewesen“, haderte Patrik Recknagel nach Schlusspfiff. „Leider hat uns Crailsheim etwas eingelullt und das Tempo rausgenommen.“
VfL Sindelfingen: Binley, Bahm (41. Minute Schumacher), Machmer, Steck, Nina Müller, Förster, Egner, Scharly, Walter, Fay, Sara Müller (41. Minute Beck)
Lea Egner rennt mit dem VfL Sindelfingen 80 Minuten lang gegen das Crailsheimer Bollwerk an und muss dennoch mit einem Punkt zufrieden sein. Bild: Zvizdiç