Enttäuschung und Erleichterung bei den beiden Sindelfinger Badminton-Teams
Das Aufeinandertreffen der beiden Topteams der Badminton-Verbandsliga entwickelte sich in jeder Hinsicht zum erwarteten Spitzenspiel. Mit einer 3:5-Heimniederlage im entscheidenden Match gegen die SG Neuravensburg/Primisweiler verpasste die erste Mannschaft des VfL Sindelfingen jedoch knapp den Aufstieg. Das Sindelfinger Landesligateam scheint dagegen den Klassenerhalt noch hauchdünn geschafft zu haben.
Die SG Neuravensburg/Primisweiler und der VfL Sindelfingen standen bis zum Saisonfinale punktgleich an der Tabellenspitze der Verbandsliga. Erst der direkte Vergleich sollte also eine Entscheidung im Titelrennen bringen. Das Hinspiel hatten die Sindelfinger auswärts noch mit 6:2 überraschend deutlich gewonnen. Damals waren bei den Gastgebern jedoch die beiden Routiniers René Marcus und Edeltraut Vonmetz nicht mit von der Partie. Anders nun im Saisonfinale, das die Oberschwaben, ebenso wie bereits weite Strecken der Rückrunde, in bestmöglicher Besetzung bestritten.
Die Sindelfinger, ebenfalls in Topbesetzung, sahen sich nach den beiden verlorenen Herrendoppeln und dem gewonnenen Damendoppel bereits mit 1:2 im Rückstand, als Christoph Hornikel völlig überraschend mit einem Zweisatz-Sieg über René Marcus zum zwischenzeitlichen 2:2 ausgleichen konnte. In den folgenden Begegnungen war lediglich Max Ilgenfritz ohne wirkliche Chance gegen den jungen, stark aufspielenden Daniel Vonmetz. Alle weiteren Spiele hätten genauso gut anders herum ausgehen können. Nach deutlich verlorenem ersten Satz verspielte etwa Antje Mohrs im Einzel plötzlich noch eine hohe Führung im zweiten Satz und ärgerte sich mächtig über die vergebene Chance, einen entscheidenden Punkt beitragen zu können. Ähnlich erging es Leon Barut, der nach verlorenem ersten Satz gegen Darshan Rangaswamy nochmals ausgleichen konnte, sich im Entscheidungssatz aber wieder deutlich geschlagen geben musste. Damit war die Gesamt-Niederlage bereits besiegelt und der abschließende Dreisatz-Erfolg des Sindelfinger Mixed Ariane und Andreas Pott über Ela Vonmetz und Jens Uttikal war nur noch Ergebniskosmetik – ebenso wie der anschließende 6:2-Sieg gegen die SG Ehingen/Laupheim.
Die zweite Mannschaft des VfL Sindelfingen hatte seine beiden Begegnungen des letzten Spieltages bereits vorgezogen und in der Landesliga mit 2:6 gegen den neuen souveränen Meister SV Böblingen sowie mit 3:5 gegen den Tabellennachbarn Steinenbronn verloren. Um nicht abzusteigen, blieb den Sindelfingern nun nichts anderes mehr übrig, als auf die Schwächen der Verfolger zu hoffen. Dornstadt konnte zwar nochmals doppelt punkten und zum VfL und dem TSV Steinenbronn aufschließen. Lediglich das bessere Spielverhältnis sichert den Sindelfingern am Ende den drittletzten Platz und damit wohl auch den Klassenerhalt.
Links zu allen Detailergebnisse gibt es auf der Homepage der Sindelfinger Badmintonabteilung unter www.federballer.de.
Quelle: Thomas Züfle