Weniger Mühe als erwartet hatten die Landesliga-Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen mit dem TV Weilstetten II. Gegen den Tabellenachten siegte die Mannschaft von Volker Blumenschein in der Böblinger Murkenbachhalle deutlich und auch in der Höhe verdient mit 33:26.
Zufrieden blickte Volker Blumenschein nach der Schlusssirene drein. Nicht nur, dass seine Mannschaft das Spiel gegen den TV Weilstetten II klar mit 33:26 gewonnen hatte, sorgte für gute Laune beim Trainer der HSG Böblingen/Sindelfingen.
Auch der Auftritt über die gesamte Distanz der Partie gefiel dem HSG-Coach, der von einem „rundum gelungenen Spiel“ sprach. „Wenn man bedenkt, dass mit Urs Bonhage unser zentraler Spieler ausgefallen ist, dann ist das Ergebnis umso höher einzuordnen.“
Ohne den am Sprunggelenk verletzten und aufgrund dessen geschonten Rückraumakteur gaben die Hausherren aber von Beginn an das Tempo in der Böblinger Murkenbachhalle vor. Da auch der in den vergangenen Wochen stark aufspielende Frederik Todt wegen einer Grippe kürzertrat und nur sporadisch auf das Feld kam, warf Volker Blumenschein einige Spieler aus der zweiten Reihe ins Rennen – und die machten ihre Sache richtig gut.
Dennoch ging die HSG Böblingen/Sindelfingen etwas zu unbekümmert mit ihren Torchancen um, sodass die Gäste stets auf Tuchfühlung blieben. Kurz vor der Pause brachte Frederik Todt seine Farben bei 14:10 erstmals mit vier Toren in Front. Gewechselt wurden die Seiten aber lediglich bei 14:12. „Der Grund für den knappen Spielstand war eine Mischung aus starkem Torhüter des Gegners und einigen Fehlwürfen unsererseits“, blieb Volker Blumenschein gelassen.
Nach Wiederanpfiff stellte seine Mannschaft diese Unzulänglichkeiten aber für eine ganze Weile ab. Nach gut fünf Minuten lag die HSG bereits mit 19:14 vorne, in der 44. Minute gar mit 25:16.
„In der Pause hatte ich meinen Jungs gesagt, die Partie bis zur 45. Minute nach Hause zu bringen, und das haben sie sehr gut gemacht“, freute sich Volker Blumenschein. Dass es danach einen kleinen Einbruch gab, als die Gäste bis zur 51. Minute aus ihrer Sicht auf 22:26 verkürzen konnten, war für den HSG-Trainer nicht mehr als ein Schönheitsfleck: „Da war kurzzeitig der Schlendrian drin, aber es bestand nie Grund zur Sorge.“
In der Tat rissen sich seine Spieler noch einmal zusammen und schraubten das Endergebnis auf 33:26. „33 Tore ohne Urs zu erzielen ist eine Ansage“, war Volker Blumenschein nach dem erst zweiten Saisonsieg in der Murkenbachhalle erleichtert. „Meine Spieler haben bisher Verantwortung nur dann übernommen, wenn Urs auf dem Feld stand. Heute haben sie bewiesen, dass sie es auch ohne ihn können.“
Ein Extralob hielt der HSG-Coach für Marian Heinkele – mit neun Treffern bester Torschütze der Spielgemeinschaft – bereit: „Unter vielen Guten heute hat Marian herausgeragt.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Meyer, Krypczyk; Heinkele (9 Tore), Petri, Trunk (4), Root, Hofacker (2), Tischner (5), Batsching, Raff (1), Todt (6/davon 5 Siebenmeter), Hoffmann (1), Müller (1), Schwab (4).
Marian Heinkele war von der Abwehr des TV Weilstetten kaum zu stoppen und steuerte neun Tore zum Sieg der HSG Böblingen/Sindelfingen bei. Bild: Photo 5
Quelle: SZ-BZ Online