Der VfL Sindelfingen hat sich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Die Schützlinge des scheidenden Trainers Saban Uzun unterlagen beim TSV Schott Mainz mit 0:1.
Gute Nachricht vor dem Anpfiff: Die zuletzt angeschlagenen Nadine Rolser und Anja Selensky meldeten sich fit für das vorletzte Saisonspiel gestern in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.
Das war auch dringend notwendig, denn mit Stefanie Grimm, Phoebe Vilsmeier und Meryem Cennet Cal hatte VfL-Trainer Saban Uzun gerade mal drei Feldspielerinnen neben sich auf der Ersatzbank.
Ein heftiges Gewitter sorgte in der ersten Halbzeit für eine rund zehnminütige Unterbrechung der Partie. Bis dahin hatte sich das Geschehen auf dem Mainzer Kunstrasenplatz meist zwischen den Strafräumen bewegt. Als es wieder losging, nutzte Jessica Kierek in der 32. Minute eine Unachtsamkeit in der Sindelfinger Hintermannschaft zur 1:0-Führung der Gastgeberinnen.
Diesem Rückstand lief der VfL Sindelfingen in den verbliebenen 58. Minuten bei Sonnenschein und blauem Himmel vergeblich hinterher. Saban Uzun: „Wir haben alles versucht, doch heute haben uns die Präzision und die Durchschlagskraft gefehlt.“
Bitter für die Blau-Weißen: Der 1. FC Köln und Hessen Wetzlar trennten sich im direkten Duell 1:1. Hätte der VfL in Mainz gewonnen, wäre es am kommenden Wochenende noch mal spannend geworden. „Wir haben den möglichen Aufstieg nicht heute in Mainz verpasst“, sagt Saban Uzun.
Am nächsten Sonntag sitzt der Coach im Heimspiel gegen Weinberg zum letzten Mal auf der Sindelfinger Trainerbank. Er wechselt zur kommenden Saison zum VfL Wolfsburg (die SZ/BZ berichtete).
„Wir müssen uns jetzt den Mund abwischen und uns auf unser letztes Saisonspiel konzentrieren. Dort wollen wir einen versöhnlichen Abschluss unter eine starke Runde setzen. Das sollten wir auch trotz der Niederlage in Mainz nicht vergessen“, sagt der Sindelfinger Trainer.
VfL Sindelfingen: Fischer, Ruess, Dimitrou, Bosnjak, Rilling (64. Minute Grimm), Selensky, Kogel, Moraitou, Rolser, Memeti, Spengler
Anja Selensky (Mitte) und der VfL Sindelfingen: Auch in der kommenden Saison ist Zweitliga-Fußball angesagt. Bild: Photo 5
Quelle: SZ-BZ Online