Tischtennis: Nathalie Richter ist zurück

Die Sindelfinger Tischtennisfrauen gehen am 9. September in ein Drittligajahr, das nach eigenem Bekunden wohl das schwierigste seit dem Aufstieg im Jahr 2014 werden dürfte.
Für Oliver Appelt, den langjährigen Frauentrainer beim VfL, zählt dabei nur der Klassenerhalt. „Das wird ein richtig herausforderndes Jahr in der 3. Liga. Um den Klassenerhalt zu erreichen, muss alles passen“, wirft Oliver Appelt den Blick auf die kommende Saison seiner ersten Mannschaft und macht keinen Hehl daraus, dass ihm die Situation in der Liga momentan nicht schmeckt. „Die Konkurrenz hat mächtig aufgerüstet.“
Verbandskonkurrent TTG Süßen hat mit der ehemaligen Busenbacher Erstligaspielerin Katharina Sabo eine neue Nummer eins im Aufgebot, bei den Bayerinnen vom SV DJK Kolbermoor II ist Katharina Michajlova neu dabei, die im Vorjahr noch beim TuS Bad Driburg in der ersten Liga spielte. Andere Mannschaften wie die Neckarsulmer Sportunion oder der TTC Langweid, erster Gegner des VfL am Samstag, dürften sowieso nicht in Reichweite sein. So sind die Sindelfingerinnen zusammen mit dem TV Hofstetten die einzigen Teams, die sich personell nicht verstärkten.
Beim VfL freut man sich, dass Nathalie Richter nach ihrem einjährigen Auslandsaufenthalt in Ghana wieder zur Verfügung steht. Die 25-Jährige hat nach ihrer Rückkehr die ersten Trainingseinheiten hinter sich gebracht und will schnell wieder an ihre letztjährige Form anknüpfen. Bedingt durch die Tatsache, dass die Nummer eins beim VfL, Xu Yanhua, nicht alle Spiele bestreiten wird, wird Nathalie Richter neben ihrer offiziellen Rolle als Stammspielerin des Regionalligateams häufig auch im Drittligateam zum Einsatz kommen. „Ich hab Nathalie in der letzten Saison wirklich vermisst“, gibt Oliver Appelt zu. „Mit ihrem Kampfgeist und ihrer professionellen Einstellung ist sie sehr wertvoll für den Verein. Zudem ist sie eine hervorragende Doppelspielerin.“
Neben der langjährigen Böblinger Bundesligaspielerin Xu Yanhua stehen beim VfL I zudem Defensivkünstlerin Jasmin Lorenz, Melanie Strese und die 18-jährige Hannah Sauter im Aufgebot. „Hannah hat sich den Stammplatz in der ersten Mannschaft redlich verdient“, sagt Appelt. Auch im vierten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur dritten Liga wollen die Sindelfinger nun den Klassenerhalt schaffen. Der Spielleiter wollte es so, dass der VfL mit drei Auswärtspartien in die Saison startet, danach folgen fünf Heimspiele in Serie. Premiere vor eigenem Publikum ist am 21. Oktober gegen den BSC Rapid Chemnitz.
Zusammen mit der ersten und zweiten Mannschaft organisiert Oliver Appelt wieder ein Trainingswochenende, um die Protagonisten auf die neue Saison einzustellen. Das Regionalligateam hofft auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg, recht schnell in ruhiges Fahrwasser zu geraten. Diesbezüglich zeigt sich Oliver Appelt optimistisch: „Unser Routinier Maria Schuller wird wieder einsteigen und für eine Festigung im Team sorgen. Zusammen mit Nathalie Richter, Natalie Bacher und Uschi Kohn stellen wir für die neue Saison ein schlagkräftiges Team.“ Lobende Worte hat der Coach für die 51-jährige Uschi Kohn übrig, die im letzten Jahr immer einsprang, wenn Not an der Frau war – auch in der dritten Liga. „Auf Uschi kann man immer zählen, das schätze ich sehr“, sagt Oliver Appelt.
Samstag, 9 September, 16 Uhr
TTC Langweid – VfL Sindelfingen
Samstag, 30. September, 18.30 Uhr
TSV Schwabhausen II – VfL Sindelfingen
Sonntag, 1. Oktober, 10 Uhr
SV DJK Kolbermoor II – VfL Sindelfingen
Samstag, 21. Oktober, 18 Uhr
VfL Sindelfingen – BSC Rapid Chemnitz
Sonntag, 22. Oktober, 14.30 Uhr
VfL Sindelfingen – TV Hofstetten
Sonntag, 12. November, 14 Uhr
VfL Sindelfingen – TTC Bietigheim-Bissingen
Sonntag, 19. November, 14 Uhr
VfL Sindelfingen – NSU Neckarsulm
Sonntag, 3. Dezember, 14 Uhr
VfL Sindelfingen – TuS Fürstenfeldbruck
Sonntag, 10. Dezember, 14 Uhr
TTG Süßen – VfL Sindelfingen
Info
Die 3. Mannschaft als letztjähriger Landesliga-Meister verzichtete auf den Aufstieg in die Verbandsklasse, mit dem existierenden Personal machte ein Verbleib in der ursprünglichen Klasse mehr Sinn. In der Aufstellung Elke Philipp, Olivia Pfadenhauer, Bettina Gaa, Sarah Zeitter und Bettina Haboic dürfte dennoch erneut ein Spitzenplatz drin sein. Mannschaftsführerin Tran Le Ai Trinh organisiert die Auftritte der 4. Mannschaft in der Landesklasse, in der die „Oldies“ des VfL den zumeist jüngeren Gegnerinnen die Grenzen aufzeigen wollen.
Quelle: SZ/BZ-Online