Fußball (Männer): Zurück auf dem Boden der Tatsachen

Der VfL Sindelfingen läuft derzeit in der Verbandsliga nicht mehr viel zusammen. Gegen den 1. FC Normannia Gmünd unterlag das von Co-Trainer Elvir Adrovic betreute Team mit 0:1. Das war die dritte Niederlage hintereinander.
Vor knapp drei Wochen schallte es vereinzelt von den Rängen im Sindelfinger Floschenstadion „Oberliga, wir kommen“. Drei Niederlagen später klang das am vergangenen Samstag ganz anders: „Landesliga, wir kommen“ witzelte ein Sportsfreund kurz vor dem Schlusspfiff. Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, auch wenn der VfL Sindelfingen derzeit ein unerklärlich verunsichertes Bild abgibt. „Die Balance im Team stimmt nicht“, wirkte der Sportliche Leiter Thomas Dietsche nach der 0:1-Niederlage nachdenklich. „Das ist unstrukturiert und unausgegoren.“
Viel hatte sich der VfL nach den beiden Pleiten gegen Hollenbach und in Pfullingen vorgenommen. Vor allem galt es, in der Defensive zu alter Stärke zurückzufinden. Sieben Gegentore bei den beiden Niederlagen hatten große Probleme offenbart. Entsprechend war der VfL zu Beginn auf Torsicherung aus, sodass Offensivszenen zuerst einmal ausblieben. Den ersten guten Vorstoß hatten die Gäste in der fünften Minute. Nach einem Konter kam Daniel Stölzel zum Abschluss, scheiterte jedoch an David Kocyba im Sindelfinger Tor.
Dessen Vorderleute strahlten nur bei ruhenden Bällen etwas Gefahr aus, und wären in der 14. Minute beinahe in Führung gegangen. Nach einem Eckball von Max Maier köpfte Frederick Mohr aus acht Metern um Zentimeter am Gmünder Gehäuse vorbei. „Der Führungstreffer hätte uns gut getan“, sagte Elvir Adrovic, der den erkrankten Maik Schütt an der Seitenlinie vertrat.
Noch mehr Grund, die VfL-Fahne auf Halbmast zu setzen, hatte der Sindelfinger Co-Trainer in der 20. Minute. Nach einer Ecke der Gmünder drückte Daniel Stölzel den Ball per Kopf aus sieben Metern über die Linie. Gegenspieler Frederick Mohr reagierte nicht, David Kocyba hatte keine Abwehrchance.
Der VfL Sindelfingen läuft derzeit in der Verbandsliga nicht mehr viel zusammen. Gegen den 1. FC Normannia Gmünd unterlag das von Co-Trainer Elvir Adrovic betreute Team mit 0:1. Das war die dritte Niederlage hintereinander.
Vor knapp drei Wochen schallte es vereinzelt von den Rängen im Sindelfinger Floschenstadion „Oberliga, wir kommen“. Drei Niederlagen später klang das am vergangenen Samstag ganz anders: „Landesliga, wir kommen“ witzelte ein Sportsfreund kurz vor dem Schlusspfiff. Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, auch wenn der VfL Sindelfingen derzeit ein unerklärlich verunsichertes Bild abgibt. „Die Balance im Team stimmt nicht“, wirkte der Sportliche Leiter Thomas Dietsche nach der 0:1-Niederlage nachdenklich. „Das ist unstrukturiert und unausgegoren.“
Viel hatte sich der VfL nach den beiden Pleiten gegen Hollenbach und in Pfullingen vorgenommen. Vor allem galt es, in der Defensive zu alter Stärke zurückzufinden. Sieben Gegentore bei den beiden Niederlagen hatten große Probleme offenbart. Entsprechend war der VfL zu Beginn auf Torsicherung aus, sodass Offensivszenen zuerst einmal ausblieben. Den ersten guten Vorstoß hatten die Gäste in der fünften Minute. Nach einem Konter kam Daniel Stölzel zum Abschluss, scheiterte jedoch an David Kocyba im Sindelfinger Tor.
Dessen Vorderleute strahlten nur bei ruhenden Bällen etwas Gefahr aus, und wären in der 14. Minute beinahe in Führung gegangen. Nach einem Eckball von Max Maier köpfte Frederick Mohr aus acht Metern um Zentimeter am Gmünder Gehäuse vorbei. „Der Führungstreffer hätte uns gut getan“, sagte Elvir Adrovic, der den erkrankten Maik Schütt an der Seitenlinie vertrat.
Noch mehr Grund, die VfL-Fahne auf Halbmast zu setzen, hatte der Sindelfinger Co-Trainer in der 20. Minute. Nach einer Ecke der Gmünder drückte Daniel Stölzel den Ball per Kopf aus sieben Metern über die Linie. Gegenspieler Frederick Mohr reagierte nicht, David Kocyba hatte keine Abwehrchance.
Sindelfingen war sichtlich geschockt. Den Angriffsversuchen fehlte es an Präzision, die Fehlerquote war enorm hoch. Immer wieder prägten eklatante Abspielfehler das VfL-Spiel. „Die Verunsicherung hat man spüren können“, konstatierte Elvir Adrovic. „Vor allem das Umschaltspiel von Offensive auf Defensive hat gar nicht gepasst.“ Auch die Umstellung auf ein 4-3-3 brachte nicht den erhofften Erfolg. Mehr als eine Flanke von Lars Jäger, die Gmünds Patrick Lämmle gegen den Lauf von Yannick Ellermann abfälschte, die dieser aber mit einem Reflex (42.) abwehren konnte, kam von den Hausherren nicht. Näher dran am nächsten Tor waren die Gäste. In der 32. Minute kratzte David Kocyba einen Schuss von Efendi Erol aus dem Torwinkel. In der 40. Minute verhinderten der Reihe nach der VfL-Schlussmann sowie Noah Sautter gegen Felix Bauer das mögliche 0:2.
Den Willen, dem Spiel noch eine Wende zu geben, konnte man der Adrovic-Elf auch nach der Pause nicht absprechen. Alleine die weiterhin hohe Fehlerquote ließ dieses Vorhaben nicht zu. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren immer wieder zu groß, sodass sich die Gäste teilweise mit Leichtigkeit durchspielen konnten. In der 55. Minute kombinierten sich Marvin Gnaase und Daniel Stölzel durch die VfL-Abwehr. Mit letztem Einsatz warf sich der beste Sindelfinger, David Kocyba, erfolgreich dem zweiten Gegentor entgegen.
In der 76. Minute wurde ein Schuss von Oliver Glotzmann im letzten Moment geblockt. Über Umwege kam der Ball wieder zum VfL-Torjäger, der aber am Kopf und Kragen riskierenden Yannick Ellermann hängen blieb. Letztlich blieb es bei der 0:1-Niederlage, durch die die Sindelfinger nun auf den siebten Tabellenplatz abrutschten.
Elvir Adrovic stufte die dritte Pleite in Serie nüchtern ein: „Uns war auch nach den Siegen zu Saisonbeginn klar, dass nicht alles toll war. Wir haben uns nicht blenden lassen. Jetzt gilt es, dass wir wieder den Schlendrian rausbekommen. Schon im Training muss wieder mehr Zug rein. Am Dienstag im Pokal wollen wir uns wieder anders präsentieren.“ Beim Landesligisten TSV Heimenkirch (Staffel 4) gastiert der VfL Sindelfingen morgen um 15 Uhr im Pokal-Achtelfinale.
VfL Sindelfingen: Kocyba, Wetsch (76. Minute Balzer), Mohr, Sautter, Maier (83. Minute Aleman Solis), Feigl, Krauß, Jäger, Mijic (53. Minute Klein), Syla (61. Minute Perez), Glotzmann
Jetzt heißt es, bloß nicht auseinanderbrechen: Der VfL Sindelfingen demonstriert nach der dritten Niederlage nacheinander mannschaftliche Geschlossenheit. Bild: Photo 5
Quelle: SZ-BZ Online