Die VfL Sindelfingen Ladies sorgen in der 2. Bundesliga Süd weiterhin für Furore. Auch im vierten Ligaspiel, darüber hinaus noch in zwei DFB-Pokalpartien, blieb das Team von Alexander Schick ohne Gegentor. Gegen den FC Bayern München II erkämpfte sich der VfL ein 0:0.
Als der Schlusspfiff ertönte, fasste sich Alexander Schick ungläubig an den Kopf – und fiel daraufhin seinem Torwarttrainer Andreas Bellon um den Hals. Der Coach der VfL Sindelfingen Ladies hatte seine junge Mannschaft erneut zu einem bemerkenswerten Erfolg geführt und dem haushohen Favoriten FC Bayern München II ein torloses Remis abgetrotzt.
Und das ohne eine seiner routinierten Spielerinnen, denn Nadine Rolser muss aufgrund eines Fingerbruchs vier Wochen pausieren. „Mit dieser Rumpftruppe gegen solch ein Kaliber zu bestehen ist kaum zu glauben“, sagte Alexander Schick. „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft.“
Die stand schon zu Beginn bombensicher in der Defensive und lauerte auf Konter. Davon gab es genau drei, die zu ebenso vielen Chancen führten. Gina Rilling und Celina Lienemann vor der Pause sowie Selina Walter kurz vor Spielende hätten das Spielgeschehen beinahe auf den Kopf gestellt. Auf der anderen Seite herrschte teilweise Belagerungszustand, aber erstaunlicherweise musste VfL-Torhüterin Louisa Binley in den gesamten 90 Minuten nicht ein Mal richtig eingreifen. Beeindruckend war, wie Sindelfingen stets die Ordnung hielt. „Das war unglaublich, wie unaufgeregt die Mädels nach Ballverlusten wieder in die Ordnung zurückgekehrt sind“, so Alexander Schick.
VfL Sindelfingen Ladies: Binley, Lienemann, Carina Spengler, Blöchl, Ruess, Virsinger, Scharly, Fliege, Rilling (90.+1. Minute Pereira), Cal (83. Minute Walter), Egner (59. Minute Fritz)
U19-Juniorennationalspielerin Meryem Cal sorgt mit den VfL Sindelfingen Ladies weiterhin für Furore. Auch gegen Bayern München II blieb der VfL ohne Gegentor. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ-BZ Online