Beim heiß ersehnten Oberliga-Topspiel der Sindelfinger Volleyballer gegen den letztjährigen Regionalligisten der Allianz Stuttgart II hat eine stattliche Kulisse in der Sporthalle Stadtmitte einen vollauf überzeugenden VfL erlebt. Auch nach diesem 3:0-Sieg bleibt die Weste des Spitzenreiters weiß.
Mit Rückkehrer Thomas Meyer in der Startaufstellung lief zu Beginn bei den Gastgebern zunächst noch nicht viel zusammen. Mit 14:7 drohten die Stuttgarter den VfL zu überrollen, der sich ungewohnt fehleranfällig im Annahmeriegel zeigte. Dann schritt Zuspieler Benjamin Burkard zum Aufschlag und wurde erst beim Ausgleich zum 14:14 gestoppt – alles nun wieder auf Anfang, diesmal aber mit mehr Konzentration im Block-Abwehr-Komplex.
Thomas Meyer, Thomas Dörr und Sven Metzger bauten eine schier unüberwindbare Blockwand auf. Pünktlich zur Entscheidung lief die VfL-Maschine heiß, Trainer Jürgen Kratzeisen setzte klug auf einen Doppelwechsel und brachte Sören Waitz für den Angriff und Chris Cartano im Zuspiel und der VfL den Satz nach Hause – 25:20.
In Satz zwei startete Chris Cartano für Benjamin Burkard. Das Spiel verlief ausgeglichen, bis sich die Gäste ein 15:18 erspielten. Jürgen Kratzeisen reagierte. Wieder Doppelwechsel auf Zuspiel und Diagonal sowie Nico Dworschak zur Blockverstärkung in die Mitte. Auch diese taktische Maßnahme fruchtete, der VfL drehte den Satz, auch weil Stuttgart in den entscheidenden Momenten einfach nicht konsequent genug agierte. Beim 22:22 schritt dann Ex-Profil Sven Metzger zum Aufschlag. Zweimal in Folge griff der Sindelfinger Block zu und den Hammer hatte Metzger sich für den letzten Aufschlag aufgehoben. Mit einem Ass beendete er Satz zwei und die Hoffnungen der Gäste auf drei Punkte.
Zwar versuchten sie im Anschluss das Spiel noch weiter offen zu halten, dies gelang allerdings nur bis zur Satzmitte. Eine Aufschlagserie vom starken Thomas Dörr beendete schließlich ein phasenweise hochklassiges Volleyball-Spiel mit hängenden Köpfen auf Stuttgarter Seite.
VfL Sindelfingen: Horvath, Bubek, Waitz, Meyer, Metzger, Breuer, Dörr, Cartano, Burkard, Tischhäuser, Irion
Thomas Meyer haut drauf. Bild: z
Quelle: SZ-BZ Online