Tischtennis: Neckarsulm eine Nummer zu groß

Siegloser Letzter gegen verlustpunktfreier Erster – im Duell der Sindelfinger Drittligafrauen gegen den Favoriten aus Neckarsulm waren bereits vor den ersten Ballwechseln die Fronten geklärt. Die Sindelfinger Frauen mussten sich klar mit 1:6 beugen.
Das Ergebnis gegen das Drittliga-Topteam der Neckarsulmer Sportunion war am Ende keine Überraschung, die Gäste setzten sich erwartungsgemäß deutlich durch. Dabei fiel auch die verletzungsbedingte Absage von Jugend-Vizeeuropameisterin Wenna Tu nicht sonderlich ins Gewicht, die den Sindelfingerinnen den (kampflos erzielten) Ehrenpunkt bescherte.
„Sofern keine gravierenden Probleme auftreten, werden die Neckarsulmer Damen Meister werden“, sagte dann auch VfL-Coach Oliver Appelt, der dennoch gerne einen weiteren Sieg seines Teams gesehen hätte. „Zu Beginn hätten wir ein Doppel gewinnen müssen“, so Appelt, der auf die Fünfsatzniederlage von Jasmin Lorenz und Melanie Strese gegen Rebecca Matthes/Kristin Fabriz anspielte. VfL-Nummer zwei Melanie Strese erkannte die Stärke des Gegners an, fand aber auch kritische Worte an den Unparteiischen. „Wir haben bis auf vereinzelte Ausnahmen heute nicht sonderlich gut gespielt, aber die Leistung der Tischschiedsrichter war noch einmal deutlich schlechter“, sagte Strese nach der Partie. So machte die tschechische Spitzenspielerin Lenka Harabaszova nach Meinung der Sindelfinger reihenweise falsche, weil verdeckte Aufschläge und verschaffte sich so diverse Vorteile. „Solch offensichtliche Regelverstöße muss der Schiedsrichter erkennen“, so Strese weiter. Erst als der Aufschlag der Neckarsulmerin mit einem Punktverlust sanktioniert wurde, besann sich die 31-Jährige auf eine ordnungsgemäße Durchführung.
Quelle: SZ-BZ Online