Taekwondo: „Dieses Turnier gehört hierher“

Rund 700 Taekwondo-Kämpfer und zusätzlich noch 150 Formenläufer aus 11 Nationen sorgten am Wochenende für reichlich Betrieb im Glaspalast. Der Internationale Park-Pokal gastierte bereits zum 32. Mal im Sindelfinger Sporttempel und ist aus der hiesigen Sportszene nicht mehr wegzudenken.

Turniergründer und Namensgeber Soo Nam Park (Bild: DTU) blickt bezüglich „seines“ Park-Pokals wieder zufriedener in die Zukunft: „Dieses Jahr sind deutlich mehr Teilnehmer dabei, es geht somit wieder in die richtige Richtung. Das ist motivierend.“
Motivierend ist der Park-Pokal im 32. Jahr seines Bestehens auch für die vielen Kämpfer, die den Sindelfinger Glaspalast Jahr für Jahr in einen Taubenschlag verwandeln. Auch drei Taekwondo-Kämpfer des VfL Sindelfingen waren in diesem Jahr mit am Start – und das sogar recht erfolgreich. Zwar scheiterte Niko Kolkos (Jugend B bis 41 Kilogramm) früh. Seine Teamkollegen Valentin Kececi (Jugend B bis 45 Kilogramm) und Nico Wackerhagen (Jugend D bis 26 Kilogramm) landeten in ihrer Alters- und Gewichtsklasse jeweils auf dem dritten Rang. VfL-Coach Adrian Schirovski war sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge: „Die Jungs haben sich insgesamt klasse geschlagen. Überhaupt war es wieder ein gutes Zeichen, dass wir, nachdem wir vor einem Jahr keinen Sindelfinger Kämpfer am Start hatten, nun wieder drei Jungs in den Wettkampf schicken konnten.“
Erfreulich ist ebenfalls, dass in den Kategorien Ü30, Ü40, Ü50 und Ü60 Kämpfer gemeldet hatten. „Das wird ziemlich gut angenommen“, bestätigt Sibylle Maier, Medienreferentin der Deutschen Taekwondo Union (DTU). Bei der Mammutveranstaltung gab es an den beiden Turniertagen rund 500 Kämpfe zu sehen, und der ausrichtende VfL Sindelfingen war in allen Bereichen mittendrin. „Wir stellen Helfer, Ordner und Kampfrichter und tragen unseren Teil zum Gelingen bei“, zog VfL-Abteilungsleiter Siegfried Wurst ein zufriedenes Fazit. Nachdem das Fortbestehen des Turniers noch vor einigen Jahren in der Schwebe stand und darüber hinaus auch ein Auszug aus dem Glaspalast in Erwägung gezogen wurde, sind Ausrichter und Veranstalter nun wieder guter Dinge.
Zwar fehlen aufgrund parallel stattfindender Turniere die Kämpfer aus Übersee, der Beliebtheit des Park-Pokals bei den europäischen Kämpfern hat dieser Umstand aber keinen Abbruch getan. Veranstalter Soo Nam Park ist genauso erleichtert, wie auch Sibylle Maier: „Dieses Turnier gehört einfach hierher.“
Bewährt hat sich bei den Kämpfern der im vergangenen Jahr eingeführte elektronische Kopfschutz. „Der technische Fortschritt lässt sich auch beim Taekwondo nicht aufhalten“, sagt Sibylle Maier. Die Punkte werden schon seit geraumer Zeit nur noch elektronisch ermittelt, was der Transparenz im Hinblick auf den Sieger dienlich ist.
Info
Mehr zum Park-Pokal gibt es unter www.taekwondo-aktuell.com im Netz.
Richtig zur Sache ging es beim 32. Park-Pokal im Sindelfinger Glaspalast.
Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ-BZ Online