Fast 700 Mannschaften und 15 000 Teilnehmer machen die Lundaspiele zum größten Handball-Jugendturnier der Welt. Zum ersten Mal in Schweden dabei: Nicole Fangerow und Sabrina Laczek, die als Schiedsrichterinnen-Gespann der HSG Böblingen/Sindelfingen überzeugten.
Ewald „Wagge“ Hirneise, Schiri-Obmann der SG H2Ku Herrenberg und Schiedsrichter-Beobachter für den Verband und den Bezirk Achalm/Nagold hatte die ebenso zur Dienstreise der besonderen Art eingeladen wie Sandra Kalpakidis aus Nebringen/Reusten. Diese kennt die Luft in Lunda bereits und weiß um die geballte, skandinavische Handball-Ladung.
Es war wieder mal ein Jugend-Turnier der Superlative. In 40 Sporthallen gingen 2050 Spiele in den Jahrgangsklassen 8 bis 19 an vier Tagen über die Bühne. Aus elf Nationen sind die Mannschaften angereist. Schweden (385) Dänemark (152) und Deutschland (102) stellten die meisten Teams. Dazu Polen, Belgien, Holland, Norwegen, Kroatien, Tschechien, Färöer Inseln und Mazedonien.
Die Mannschaften übernachten in Schulen, die Schiedsrichter im Hotel (Concordia) in der Innenstadt. Jeden Abend gab es dort für die 45 deutschsprachigen Schiedsrichter die Einsatzplanung um 23 Uhr im Hotel-Konferenzraum. Spielende war an allen Tagen immer gegen 20 Uhr. Nicole Fangerow und Sabrina Laczek waren an jedem Tag mit einem anderen Team im Einsatz. „Und sie machten ihren ersten Auslandseinsatz richtig gut“, sagt Ewald Hirneise.
Das Zeugnis gab es mündlich: Bei der Umfrage unter den Trainern landeten die Namen der beiden Nachwuchskräfte der HSG Böblingen/Sindelfingen unter den zehn besten Teams. „Das ist schon aller Ehren wert“, sagt Ewald Hirneise. Das heißt für die beiden, dass sie auch im Dezember 2018 dabei sein dürfen, wenn sie wollen. Quelle: SZ/BZ-Online