Mit nahezu letztem Aufgebot war für die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen in Ostfildern nichts zu holen. Trotz der zweiten Saisonniederlage geht der Landesliga-Spitzenreiter in der Murkenbachhalle (19.30 Uhr) gegen die Spvgg Mössingen als Favorit ins Rennen – auch wenn Volker Blumenschein heute auf fünf Mann verzichten muss.
„Die Niederlage hatte Gründe“, analysierte Volker Blumenschein den Patzer in Ostfildern. Und die lagen vor allem im personellen Bereich, denn mit Markus Schwab und Marian Heinkele verletzten sich zwei wichtige Spieler früh in der Partie, sodass mit nur noch sieben gesunden Feldspielern gegen Ende die Kräfte ausgingen.
Das Lazarett hat sich vor dem heutigen Heimspiel gegen die Spvgg Mössingen nur unwesentlich gelichtet. Zwar kann Marian Heinkele wieder mitmischen, jedoch muss Markus Schwab aufgrund einer starken Zerrung in der Schulter passen und gesellt sich damit zu den verletzten Patrick Fecker, Mischa Herok und Silas Tischner. Auch deshalb hält sich der HSG-Coach mit einer Prognose vor dem Spiel gegen den Abstiegskandidaten zurück. „Alle Spieler sind irgendwie ersetzbar, Markus jedoch am allerwenigsten“, weiß Volker Blumenschein um den Wert seines Abwehrchefs. „Er ist unser mentaler wie auch emotionaler Anführer. Zumindest ist seine Verletzung nicht so dramatisch wie anfangs vermutet. Vielleicht kann Markus nächste Woche in Reutlingen schon wieder auflaufen.“
Die Lücke, die der Abwehrchef hinterlässt, soll heute Abend das Publikum in der Murkenbachhalle mithelfen zu schließen. „Unseren Fans kommt eine ganz wichtige Rolle zu.“ Die Unterstützung von außen wird gegen Mössingen auch bitter nötig sein, erwartet der HSG-Trainer nämlich keinen Spaziergang: „Mössingen ist wie ein angeschlagener Boxer, der mit dem Rücken zur Wand steht. Und das macht den Gegner für uns in unserer Situation so gefährlich.“
Wollen nach der Niederlage in Ostfildern heute Abend wieder jubeln: Die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen empfangen die Spvgg Mössingen. Bild: Photo 5/A
Quelle: SZ-BZ Online