Judo: Sindelfinger U18-Kämpfer bei den Süddeutschen unter Form
Das war bitter: Die bei den württembergischen Titelkämpfen noch so erfolgreichen Sindelfinger U18-Judoka knüpften bei den süddeutschen Titelkämpfen in Heilbronn nicht an ihre gute Form bei den Landesmeisterschaften an. Somit gab es weder Medaillen noch die erhofften Tickets für die deutschen Meisterschaften.
Besonders enttäuscht war Kai Schmidt. Der Sindelfinger wollte in seinem letzten U18-Jahr endlich den Sprung zu den deutschen Meisterschaften schaffen. Es hatte auch recht verheißungsvoll begonnen: Nach einem Freilos musste er in der Begegnung mit dem Nürnberger Artur Kravtovich zwar einen Vorsprung seines Gegners aufholen, schaffte dies mit einem Haltegriff recht locker und stand damit im Halbfinale gegen den Ansbacher Daniel Frick.
Hier lief der Sindelfinger voll in einen Konter und musste seine Träume von der Finalteilnahme begraben. Noch blieb die Chance, im darauf folgenden kleinen Finale gegen den Offenburger Ennes wenigstens Bronze und das Ticket für die deutschen Meisterschaften zu erkämpfen. Offensichtlich war der Druck zu groß. Kai Schmidt kämpfte übervorsichtig und gehemmt. Mit der Folge, dass ihn der Offenburger mit einem Hüftfeger aus dem Rennen und auf den fünften Platz schickte.
Linus Harsch, noch von einer starken Erkältung betroffen, profitierte zunächst ebenfalls von einem Freilos, schlug anschließend den Gröbenzeller Johannes Böhm, konnte dann aber im Halbfinale dem Traunreuter Schulterwurf-Spezialisten Konstantin Filatov nichts entgegensetzen. In der Trostrunde im kleinen Finale um Bronze verlor er gegen den Abensberger Kevin Abeltshauser und landete so auf dem fünften Platz.
In der Vorrunde noch energisch: VfL-Kämpfer Kai Schmidt (rechts) gegen den Nürnberger Artur Kravtovich. Bild: Vilz Quelle: SZ/BZ-Online