Judo: Silber und Bronze für den VfL

Bei den süddeutschen Judomeisterschaften der U21-Kämpferinnen und -Kämpfer in Heilbronn haben sich die VfL-Judoka sehr gut geschlagen: Einmal Silber, zweimal Bronze sowie zwei fünfte Plätze ist die Bilanz der Sindelfinger.

Die Blau-Weißen dürfen sich nun auf drei Starter bei den deutschen Meisterschaften in Frankfurt/Oder freuen. Auch der JC Herrenberg ist in Brandenburg vertreten. Lukas Bohnet holte sich die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm.
Erfolgreichste VfL-Sportlerin war bei diesen Titelkämpfen Bianca Schmidt in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm. Die Sindelfingerin hatte bei den baden-württembergischen Meisterschaften bereits die Vizemeisterschaft erkämpft und ging mit guten Aussichten in Heilbronn an den Start.
Nach einem Freilos und zwei Pool-Siegen stand sie im Halbfinale der Eppelheimerin Sarah Krauss gegenüber und räumte auch dieses Hindernis auf dem Weg ins Finale weg. Dort traf die Sindelfingerin auf die Münchnerin Mina Ricken und verlor.
Bei ihrem Bruder Kai Schmidt, der am Vortag dieser Titelkämpfe bei den Südmeisterschaften in der U18-Altersklasse mit Platz fünf zufrieden sein musste, platzte eine Altersklasse höher der Knoten. Mit zwei Siegen punktete er sich ins Halbfinale, war dort geschlagen worden, ließ sich aber durch diese Niederlage nicht den Schneid abkaufen und überzeugte im anschließenden kleinen Finale um Bronze gegen den Nürnberger Gassaev. Dejan Vujaklija – ebenfalls bis 81 Kilogramm am Start – blieb nur der undankbare fünfte Platz.
In der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm ging der für diese Südmeisterschaften gesetzte Sindelfinger Rukuya Lehnert an den Start. In seinen ersten beiden Kämpfen musste er jeweils einem Rückstand hinterherlaufen, ehe er die Begegnungen doch für sich entscheiden konnte. Im Halbfinale unterlag er dann unglücklich seinem früheren Vereinskollegen Maxim Hebert, der jetzt für Freudenstadt startet, und musste in der Trostrunde zum Kampf um die Bronzemedaille und das DM-Ticket antreten. Lehnert löste diese Aufgabe souverän und wird ebenfalls zu den deutschen Titelkämpfen fahren. Mit einem undankbaren fünften Platz musste Sindelfingens Halbschwergewichtler Vlasislav Bastakov zufrieden sein.
Erwähnenswert ist auch die Goldmedaille, die Kim Ruf (bis 66 Kilogramm), der zwar vereinsmäßig nach Ulm gehört, aber beim VfL sein Bundesfreiwilligen-Jahr absolviert, und im Sindelfinger Bundesliga-Team kämpft und im Dojo am Glaspalast auch als Trainer arbeitet, bei den Südmeisterschaften erkämpft hat.
Bianca Schmidt (rechts): Energisch auf dem Weg ins Finale bei den süddeutschen Meisterschaften. Bild: Vilz Quelle: SZ/BZ-Online