Volleyball: Der Tabellenführer lässt Federn

Nichts zu holen gab es für den VfL Sindelfingen im Top-Spiel der Volleyball-Oberliga beim Tabellendritten und Gastgeber Allianz Stuttgart III. Am Ende unterlagen die Blau-Weißen mit 1:3-Sätzen.

Niedergeschlagen gingen die VfL-Akteure ihrer Wege, nach einer weitestgehend schwachen und erschreckend kampflosen Vorstellung. „Wie konnte das passieren? Es ist eine Sache, gegen einen stärkeren Gegner zu verlieren. Eine andere ist es, sich gefühlt aufzugeben und nicht gegen die Niederlage zu stemmen“, sagte Zuspieler Benjamin Burkard nach der 1:3-Niederlage.
Nur im dritten Satz entwickelte der VfL den Kampfgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit, die die Sindelfinger in den letzten Spielen ausgezeichnet hatte und siegte hier knapp mit 28:26.
Dabei begann das Spiel vielversprechend: Die Gäste starteten druckvoll und führten mit 5:2, ehe die Maschinerie der erfahrenen und hochgewachsenen Hausherren heiß lief. Block um Block schlug es im Feldquadrat der Sindelfinger ein. Durch die starken Aufschläge wurde aus dem 5:2 rasend schnell ein 7:12 und ab diesem Zeitpunkt bereits schienen die Gäste nicht mehr an sich zu glauben.
Satz eins plätscherte noch von Side out zu Side out, ehe ein wuchtiger Angriffsschlag den 25. Punkt für Stuttgart bescherte (25:20).
Im zweiten Satz gingen die Sindelfinger dann im Aufschlaggewitter unter und verloren deutlich mit 16:25.
Zwar kämpfte man sich noch einmal zurück, doch auch im vierten Satz zeigten die souverän und weiterhin herausragend aufschlagenden Stuttgarter, dass es hier und heute nichts für den Tabellenführer zu holen gibt.
Viel Zeit zum Aufarbeiten bleibt dem VfL Sindelfingen nicht, bereits am kommenden Samstag steht das heiße Duell bei der Mannschaft der Stunde, dem SV Remshalden, an (19 Uhr in der Sporthalle in Grunbach). Seit bereits acht Spielen in Folge sind die selbst ernannten „Men in Black“ nun ungeschlagen.
Der Tabellenführer ist gewarnt und sollte schleunigst wieder zur eigenen Stärke zurückfinden, sonst gibt es die nächste böse Überraschung für die Schützlinge von Trainer Jürgen Kratzeisen.
VfL Sindelfingen: Alex Horvath, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Sven Metzger, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Martin Tischhäuser, Ju Bubek, Magnus Irion, Sören Waitz, Thomas Meyer
Jonas Breuer und der VfL Sindelfingen standen beim Auswärtsspiel in Stuttgart auf verlorenem Posten. Bild: z Quelle: SZ/BZ-Online