Fußball – Verbandsliga: VfL Sindelfingen – 1. FC Heiningen 3:0 (3:0)
Der VfL Sindelfingen ist in der Verbandsliga das Team der Stunde. Mit dem klaren 3:0-Heimsieg gegen den bis dato punktgleichen 1. FC Heiningen hat die Mannschaft von Maik Schütt nun zehn Punkte aus den vergangenen vier Spielen gesammelt und sich vorerst in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt.
„Das tut gut“, entfuhr es Maik Schütt. Nicht nur, dass seine Mannschaft das Duell gegen den punktgleichen Tabellennachbarn gewonnen hatte. Auch, dass hinten mal wieder die Null stand, ließ den VfL-Coach zufrieden dreinblicken. „Es wurde mal wieder Zeit für ein Spiel ohne Gegentor.“
Gegen Heiningen reichte dabei nur eine gute Halbzeit, um die drei Punkte einzufahren. Zu Spielbeginn hatten Daniel Kniesel (7.) und Oliver Glotzmann (8.) jeweils nach Vorlage von Alex Aleman Solis das 1:0 bereits auf dem Fuß. Allerdings hatten die Hausherren kurz darauf auch zwei Mal Glück. In der 17. Minute stimmte bei einem Heininger Eckball – getreten vom ehemaligen Profi des MSV Duisburg, Benjamin Kern – die Zuordnung nicht, sodass Robin Reichert aus sieben Metern frei zum Abschluss kam, aber am Tor vorbei köpfte. Eine Minute später musste schon das Aluminium mithelfen, um einen Rückstand zu verhindern. Aus 20 Metern traf Dominik Mader per sehenswertem Außenristschlenzer nur die Querlatte. „Da haben wir zwei Mal nicht aufgepasst“, sagt Maik Schütt.
Viel mehr Grund sich zu ärgern hatte der VfL-Coach nicht mehr. In der Folge verlagerte Sindelfingen das Geschehen wieder in die Heininger Spielhälfte und beeindruckte mit überfallartigen Kontern. Ein erster in der 24. Minute über Alex Aleman Solis gelangte zu Oliver Glotzmann, der aus der Drehung aber an Marius Funk scheiterte.
Die Tormaschine läuft an
Keine Chance hatte der Heininger Torwart sieben Minuten später. Nach einem Freistoß der Gäste initiierte Alexander Wetsch eine 3:1-Überzahl, bediente Alex Aleman Solis, der Marius Funk zur 1:0-Führung tunnelte. Drei Minuten später hätte der VfL nachlegen müssen. Über Armin Zukic und Daniel Kniesel gelangte der Ball erneut zu Alex Aleman Solis, der noch einen Gegenspieler austanzte, aus acht Metern aber in Marius Funk seinen Meister fand.
Während die Heininger kaum noch einen Fuß vor den anderen brachten, drängte Sindelfingen auf die Vorentscheidung. In der 39. Minute bekam Marius Funk noch die Fäuste gegen einen 16-Meter-Hammer von Oliver Glotzmann hoch. Eine Minute danach war der FC-Torwart aber ein zweites Mal geschlagen. Der VfL kombinierte sich sehenswert durch die gegnerische Abwehr. Daniel Kniesel legte auf Armin Zukic, der eiskalt auf 2:0 stellte. Noch vor der Pause machten die Gastgeber den Sack zu. Nach einem langen Ball von Ivo Colic kam Marius Funk aus seinem Tor gelaufen, touchierte das Spielgerät aber nur leicht, sodass der Ball Alex Aleman Solis genau vor die Füße sprang. Der beste Sindelfinger konnte somit mit dem Ball ins Tor laufen – 3:0.
Nach Wiederanpfiff war der VfL gewillt, allerletzte Zweifel am bevorstehenden Sieg zu beseitigen und hatte in der 54. Minute die Möglichkeit zum 4:0. Armin Zukic und Oliver Glotzmann liefen gemeinsam auf Marius Funk zu, der Pass von Zukic geriet aber eine Nuance zu weit, sodass diese Riesenchance kläglich vergeben wurde.
Heiningens Trainer Denis Egger glaubte nicht mehr an eine Wende. Seine Mannschaft legte ihr Augenmerk fortan voll auf die Defensive. Da auch der VfL nicht mehr viel investierte, entwickelte sich eine ereignisarme Partie, in der nur Alex Aleman Solis in der 77. Minute aus der Distanz etwas Gefahr heraufbeschwor. Ansonsten nutzte Maik Schütt den Spielstand dazu, der zweiten Garde etwas Spielzeit zu verschaffen. „Deswegen gab es einen kleinen Bruch im Spiel, was aber heute zu verschmerzen war“, sagte der Sindelfinger Trainer.
VfL Sindelfingen: Kocyba, Krauß (81. Minute Langner), Klug, Sautter, Wetsch (67. Minute Göcer), Molitor, Colic (73. Minute Feigl), Kniesel, Aleman Solis, Zukic (67. Minute Klein), Glotzmann
Quelle: SZ/BZ-Online