HSG: Endstation im Achtelfinale

Handball – HVW-Pokal: Böblingen/Sindelfingen – Bittenfeld II 32:39
Lange auf Augenhöhe mit dem Oberligisten waren die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen beim 32:39 im Achtelfinale des HVW-Pokals gegen den höherklassigen TV Bittenfeld II am Ende doch chancenlos.
Das Ergebnis war für Harry Sommer schon im Vorfeld der Pokalpartie zweitrangig. Der Coach der HSG Böblingen/Sindelfingen nutzte das Duell gegen den Oberligisten TV Bittenfeld II dazu, unter Wettkampfbedingungen Spielanteile an seine Schützlinge zu verteilen. Kevin Gsell und Sven Rinderknecht kamen jeweils eine Halbzeit lang zum Zug, und vor den beiden HSG-Torhütern drückten sich die Teamkollegen die Klinke in die Hand.
Insgesamt entwickelte sich ein körperloses Spiel, in welchem oft ein Wackler ausreichte, um hüben wie drüben den Gegenspieler ins Leere laufen zu lassen. Nichtsdestotrotz konnte sich der Auftritt der HSG, bei der vor allem Amir Demaili und Florian Müller gefielen, sehen lassen. Zwar lagen die „BöSis“ zur Pause schon mit 15:18 zurück, sorgten aber für Kurzweil unter den knapp 150 Zuschauern.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Bittenfelder aber deutlich an und entschieden die Pokalpartie vor allem dank der Treffsicherheit der beiden ehemaligen Bundesligaspieler Florian Burmeister (8 Tore) und Alexander Heib (9) mit 39:32 für sich. „Das ist schon ein ganz anderes Kaliber“, erkannte Harry Sommer die Überlegenheit des Oberligisten an. „Individuell hatte der Gegner klare Vorteile. Aber wir brauchen uns nicht grämen, denn dieses Spiel ist trotz des Ausscheidens besser als jede Trainingseinheit.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Gsell, Rinderknecht (beide im Tor); Petri (1 Tor), Horsch (4), Tischner (4), Fecker (2), Bonhage (5), Raff (2), Todt (4/davon 3 Siebenmeter), Demaili (4), Müller (5), Schwab (1), Heinkele
Bild: Urs Bonhage – beobachtet von seinen Mitspielern Markus Schwab (links) und Frederik Todt – erzielt eines seiner fünf Tore gegen den TV Bittenfeld II. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZBZ Online