Handball: Dezimiert zum Pflichtsieg

Handball – Landesliga, Frauen: HB Ludwigsburg II – BB/Sifi 16:22

Die Pflichtaufgabe erfüllt: Beim HB Ludwigsburg II gewannen die Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen sicher mit 22:16 und untermauerten damit ihre Spitzenposition in der Landesliga.

Zufrieden war das HSG-Trainergespann Vito Cece und Conny Dorschner trotz des 22:16-Erfolgs beim HB Ludwigsburg II nur bedingt. „Das Spiel hätte 32:16 ausgehen müssen, nicht 22:16“, gefiel Vito Cece der Auftritt seines Teams im Vergleich zu den Spielen in den vergangenen Wochen nur eingeschränkt. „Wir haben vorne viel zu viele Chancen vergeben.“ Was aber hauptsächlich an Celine Mpongili Bossu lag. Die Torhüterin des HB Ludwigsburg II avancierte zur besten Spielerin auf dem Platz.

Komfortabler Vorsprung

Vom Anpfiff weg bestimmte die HSG Böblingen/Sindelfingen, die nur mit acht fitten Feldspielerinnen antrat, das Geschehen. „Im Grunde war das ein Start-Ziel-Sieg“, konstatierte Vito Cece. Eine knappe Viertelstunde, bis zum 4:4, konnten die Gastgeberinnen mithalten, ehe die HSG, die ohne die angeschlagenen Sarah Kayser, Julia Köberling und Kim Steinlein auflief, den Turbo zündete und zehn Minuten später mit 11:5 vorne lag. Zana Turkalj, Anja Weinhardt und Andrea Dieterle waren maßgeblich für diesen Vorsprung verantwortlich. Gewechselt wurden die Seiten mit einer 12:8-Führung der Gäste.
Dass die Ludwigsburgerinnen den Vier-Tore-Rückstand bis in die Schlussphase (16:20 nach 55 Minuten) hielten, lag weniger an ihrem Können – ausgenommen Torhüterin Celine Mpongili Bossu –, als mehr an der katastrophalen Chancenverwertung der HSG. „Ich erwarte einfach ein deutlich konzentrierteres Abschlussverhalten“, war Vito Cece wenig erfreut ob der Leistung seiner Spielerinnen. Mit dem Defensivauftritt hingegen konnte der HSG-Coach gut leben. „Das war über 60 Minuten sehr kompakt gespielt. In den zwei Spielen vor Weihnachten erwarte ich aber, dass wir wieder eine Schippe drauflegen.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Steffi Dieterle, Schroth (beide im Tor); Turkalj (8 Tore/davon 4 Siebenmeter), Schneider, Knoll (2), Leibfried (2), Kron (2), Andrea Dieterle (3), Weinhardt (4), Maurer (1)
 
Bild: Zana Turkalj (am Ball) war mit acht Treffern erfolgreichste Werferin. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZBZ Online