Volleyball – Regionalliga: SG Ostalb – VfL Sindelfingen 1:3
Nach einem sonnigen Samstagnachmittag trafen sich die RegionalligaVolleyballer des VfL Sindelfingen gegen 16.30 Uhr zur Abfahrt nach Aalen. Mit einem mulmigen Gefühl stiegen Trainer Ahmad Hadi und seine dezimierten Schützlinge in die Autos. Doch die Sorge war unbegründet. Die Blau-Weißen siegten mit 3:1.
Aus der Anfangsnervosität ergab sich ein erster Satz mit vielen Unsicherheiten in allen Teildisziplinen. Seien es schlechte Absprachen in Annahme und Abwehr, Unsicherheiten im Zuspiel oder das Liegenlassen guter Chancen im Angriff. Für die mitgereisten Fans war deutlich zu sehen, dass die sechs auf dem Feld in der laufenden Saison in dieser Konstellation noch nicht eingespielt waren. „Wir betreiben diesen Sport alle als Hobby, und da ist es leider nicht auszuschließen, dass es manchmal Termine gibt, die es uns nicht ermöglichen auf den gesamten Kader zurückzugreifen“, sagt Kapitän Chris Cartano.
Aufgrund der hohen Zahl an Eigenfehlern liefen die Sindelfinger den gesamten Satz einem Vorsprung der souverän aufspielenden Heimmannschaft hinterher. Folgerichtig ging der erste Satz, in dem in aller Deutlichkeit nicht an das letzte Heimspiel angeknüpft werden konnte, mit 17:25 an die MADS Ostalb.
Die klare Forderung nach weniger Fehlern und mehr taktischen Vorüberlegungen beim Aufschlag zeigten Wirkung. Darüber hinaus ließ Coach Ahmad Hadi den leicht angeschlagenen Sven Metzger über die Diagonalposition angreifen. In Folge dessen wechselte Thomas Meyer auf die Außenposition. Die Gäste zeigten sich plötzlich abgeklärter und souveräner in ihren Aktionen, und es entwickelte sich das spannende Spiel, das man bei zwei Tabellennachbarn in der Regionalliga erwarten darf. Am Ende ging der Satz mit 25:23 an Sindelfingen. Auch im dritten Durchgang hatte der VfL mit 25:20 das bessere Ende für sich.
Der vierte Satz begann mit einem kleinen Durchhänger der Gäste. Auf beiden Seiten war der Siegeswille deutlich zu spüren. Es entwickelte sich ein starkes Sideout Spiel auf beiden Seiten des Netzes, mit außergewöhnlich wenigen Breaks. Der kurzfristig im zweiten Satz zum Annahme Außen deklarierte Thomas Meyer fand in seinen Rhythmus und verwandelte ebenso wie Jonas Breuer ein ums andere Mal wertvolle Punkte. Ab diesem Zeitpunkt schien das symptomatische Hin und Her der Sideouts gebrochen, und die Sindelfinger holten sich nach hart umkämpften Ballwechseln die entscheidenden Punkte zum 25:22-Sieg und 3 Punkte auf das Konto, mit denen noch am Nachmittag nicht unbedingt zu rechnen war.
VfL Sindelfingen: C. Cartano, S. Metzger, B. Metzger, J. Breuer, M. Tischhäuser, M. Irion, T. Dörr, T.Meyer
Bild: Sven Metzger holt aus, der VfL siegt 3:1 in Aalen. Bild: automotorart
Quelle: SZBZ Online