Fußball: Sindelfingens Coach Maik Schütt konzentriert sich auf die Feldrunde
Für die Weihnachtstage und den Jahreswechsel hatte sich Sindelfingens Trainer Maik Schütt ein paar Hausaufgaben aufgegeben. „Die vielen Gegentore in der Hinrunde sind mir ein Dorn im Auge.“
Der VfL Sindelfingen hat das Jahr 2018 auf Platz vier in der Verbandsliga abgeschlossen. Mit 44 Treffern stellen die Blau-Weißen den stärksten Angriff der gesamten Liga. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Schließlich hat der VfL auch schon 30 Gegentore kassiert. Das ist der fünftschlechteste Wert im württembergischen Fußball-Oberhaus. Und hier will Trainer Maik Schütt den Hebel ansetzen. „Wir müssen unser Abwehrverhalten in den Griff bekommen. Nur so können wir die nächsten Monate erfolgreich gestalten“, sagt der Sindelfinger Coach. Als erstes Ziel gibt Maik Schütt das Erreichen der 30-Punkte-Marke aus. „Wenn wir wieder nur den Klassenverbleib auf den letzten Drücker schaffen, würde mich das schon sehr ärgern“, sagt der Sindelfinger Trainer.
Ein neuer Torhüter
Deshalb hat er seinen Schützlingen auch genaue Lauf-Vorgaben für die Pause mitgegeben. „Ich hoffe, dass sich alle daran auch halten.“ Wenn Maik Schütt die Mannschaft am Freitag, 25. Januar, zum Aufgalopp bittet, ist auch ein neues Gesicht dabei: Torhüter Michael Welz. „Er kommt nicht als neue Nummer eins, doch mit ihm haben wir größere Möglichkeiten im Training, denn ein Torhüter fehlt immer mal wieder aus beruflichen Gründen.“
Vor der Punkterunde in der Verbandsliga wartet auf die Blau-Weißen allerdings noch die Hallen-Gala. Am kommenden Montag wird die Mannschaft deshalb im Glaspalast trainieren. „Wir wollen uns dort als Titelverteidiger so teuer wie möglich verkaufen, doch Vorrang hat eindeutig die Feldrunde“, sagt Maik Schütt.
Dort wartet auf das Team um Daniel Kniesel eine knackige Vorbereitung. Nach dem Auftakt am 25. Januar folgt einen Tag später das erste Testspiel gegen den TV Echterdingen. „Wir haben in den vergangenen beiden Jahren den Start nach der Winterpause regelrecht verschlafen. Das darf uns nicht noch mal passieren“, sagt der Sindelfinger Trainer.
Sein Vertrag bei den Blau-Weißen läuft noch bis Frühsommer 2020: „Der VfL Sindelfingen ist ein toller Verein. Die Arbeit mit der Mannschaft macht Spaß.“ Doch eine Vertragsverlängerung in anderthalb Jahren ist deshalb keine ausgemachte Sache. „Die Fahrerei von meinem Wohnort bei Metzingen zum Training nervt immer mehr. Über die Autobahn brauche ich gar nicht mehr zu fahren, die ist immer dicht“, sagt Maik Schütt.
Doch wichtiger ist ihm im Moment die Stabilisierung seiner Defensive. Darüber hat er sich über die Feiertage seine Gedanken gemacht, und das Ergebnis soll man im Heimspiel gegen den Tabellenzwölften VfB Neckarrems am Samstag, 2. März (15 Uhr), sehen.
Bild: Gibt beim VfL Sindelfingen mindestens noch bis Frühsommer 2020 die Richtung vor: Trainer Maik Schütt. Bild: automotorart
Quelle: SZ/BZ-Online