Schwimmen: Die Sindelfinger Damen werden beim Oberliga-Wettkampf Zweite, müssen aber danach drei Tage warten, ob die 14 291 Punkte reichen
Schwimmen ist in aller Regel ein Einzelsport. Die Ausnahmen bilden Staffeln, doch nicht nur die: Beim deutschen Mannschaftswettbewerb (DMS) kämpfen die Vereine einmal im Jahr in Ligen um den Auf- und gegen den Abstieg. Das olympische Programm wird dabei zweimal absolviert – die Schwimmhallen werden zu Tollhäusern, und Schwimmen hat dann nichts mehr mit Einzelsport gemein.
Für die erste Damenmannschaft des VfL Sindelfingen ging es am Sonntag nach Freiburg zur Oberliga Baden-Württemberg. Mette Biehal, Lea Ehret, Annika Huber, Anna Kisker, Mirela und Tatjana Nedic, Janka Riedel und Bibiana Uhl lieferten einen beeindruckenden Wettkampf ab, schwammen fast ausschließlich Bestzeiten.
Ihr Lohn: Der zweite Platz mit 14 921 Punkten hinter der TSG Backnang mit 15 395 Punkten. Ob die 14 921 Punkte für den Aufstieg in die 2. Bundesliga reichen, war die große Frage. Bis Dienstag mussten die Athletinnen und die Trainer Peter Lemesch und Susanne Huber noch zittern, dann kam der erlösende Anruf des Verbandes: Der Aufstieg ist geschafft. Die VfL-Damen schwimmen im kommenden Jahr nach 2 Jahren Unterbrechung wieder in der 2. Bundesliga und ziehen mit den Sindelfinger Männern wieder gleich.
Der Nachwuchs in den Startlöchern
„Wir haben eine gute Chance auf den Klassenerhalt im kommenden Jahr, denn der talentierte Nachwuchs steht bei uns schon in den Startlöchern. Außerdem ist es schwieriger aufzusteigen, als die Klasse zu halten“, sagt Peter Lemesch.
Die erste Herrenmannschaft, im letzten Jahr erfolgreich in die 2. Bundesliga aufgestiegen, sprang bereits in Mainz ins Wasser. Oberstes Ziel ist der Klassenerhalt. In der Besetzung Paul Achtelik, Christoph Borek, Noam Chrobok, Jannis Groth, Marek Jahn, Bastian Kömpf, Marc Nüter, Patrick Perez und Marc Sauer legten die Herren einen starken Auftritt ins Becken.
Mit nur 5 Punkten Rückstand belegten sie den 5. Platz mit 16 161 Punkten hinter der 2. Mannschaft vom SV Würzburg 05. Sieger in der 2. Bundesliga, die insgesamt 28 Teams umfasst, wurde die Mannschaft vom SC Wiesbaden mit 17 517 Punkten.
Damit stehen im nächsten Jahr zwei Mannschaften der Sindelfinger Schwimmer in der 2. Bundesliga, ein großartiger Erfolg für die Sportler um die Trainer Susanne Huber und Peter Lemesch. „Ich bin unglaublich stolz auf das Team“, sagt Peter Lemesch nach diesem nervenaufreibenden Wochenende und dem Happy End am Dienstag.
Parallel wurde in Ulm die Württemberg-Liga ausgetragen. Hier waren die zweiten Mannschaften des VfL Sindelfingen am Start, die gleichfalls hoch motiviert ins Wasser sprangen. In der Besetzung Vincent Waldenmaier, Niklas Hunold, Torben Twachtmann, Kevin Blecha, Luka Usyk, Denis Speck, Jan Sauer, Christian Freitag und Routinier Harald Maisch schwammen sich die Herren auf einen guten 8. Platz in der Württemberg-Liga.
Gelungene Mischung
Das Team der Damen, zusammengesetzt aus erfahrenen und jungen Schwimmerinnen: Melanie Hornikel, Tatjana Schmid, Sophia Luisa Hohnloser, Constanze Zimmermann, Nadine Bögle, Lena Hunold, Antonia Fuchs, Loren Tierney und Marian Plöger beendete ihren Wettkampf mit einem sehr guten 4. Platz und insgesamt 11 799 Punkten.
Beide Mannschaften haben den Klassenerhalt geschafft. „Das ist ein wirklich gutes Ergebnis, mit dem wir alle sehr zufrieden sind“, sagt Susanne Huber über den Tag in Ulm.
Info
Weitere Informationen zu den Sindelfinger Schwimmern bekommt man unter www.facebook.com/SindelfingenSchwimmen/ im Internet.
Bild: Aufsteigerinnen in die 2. Bundesliga: Annika Huber, Janka Riedel, Lea Ehret, Mette Biehal, Trainer Peter Lemesch, Tatjana Nedic, Mirela Nedic, Bibiana Uhl und Anna Kisker (von links). Nach zwei Jahren schafft das Team die Rückkehr in die 2. Bundesliga und zieht mit den Männern gleich. Bild: z
Quelle: SZBZ Online