Tischtennis – Verbandsliga: Der VfL Sindelfingen verliert in Altshausen, gewinnt aber in Tuttlingen
Mit einer Niederlage bei Titelanwärter TTF Altshausen und einem wichtigen Erfolg beim TTC Tuttlingen absolvierte Verbandsliga-Aufsteiger VfL Sindelfingen einen durchaus zufriedenstellenden Doppelspieltag. Glückwünsche zum Erreichen des Klassenerhalts lehnt VfL-Abteilungsleiter Carsten Seeger bei einem Blick auf die Tabellenkonstellation allerdings dankend ab.
„Die Situation ist äußerst trügerisch“, sagt Carsten Seeger angesichts der Tatsache, dass die Sindelfinger Erster mit 16:16 Punkten auf Rang fünf positioniert sind, aber vier weitere Kontrahenten durchaus noch mit einer ähnlichen Konstellation aufwarten. „Freilich, wir haben jetzt alle Trümpfe in der Hand und können aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen, aber erreicht ist noch nichts“, so der VfL-Abteilungschef weiter.
Die beiden Auswärtspartien, die komprimiert an einem Tag bestritten wurden, gaben allerdings reichlich Anlass zur Hoffnung, dass man demnächst endgültig die Weichen für das zweite Jahr im Verbandsoberhaus stellen kann.
Barth und Pickan verpassen 4:1
Bei den TTF Altshausen, die auf Gabor Toth (Rückrundenbilanz 7:0) verzichten mussten, hätte nicht viel zu einer 4:1-Führung für den VfL gefehlt, die den weiteren Verlauf für die Oberschwaben als sehr schwierig gestaltet hätte. Doch das Sindelfinger Doppel mit Thomas Barth und Mika Pickan musste trotz zwischenzeitlicher Führung gegen Wolfgang Jagst/Petr Novotny noch gratulieren. In den ersten Einzeln trumpften allerdings Pawel Piotrowski (gegen Petr Ocko) und Ivan Takac mächtig auf und sorgten beim Gegner für kurzzeitige Ratlosigkeit. „Was die beiden am vorderen Paarkreuz ablieferten, war sensationell“, so Seeger, der mit einigen Schlachtenbummlern unterstützend mitwirkte.
Am Ende genügten ein paar Kleinigkeiten, die dafür sorgten, dass sich der Favorit doch noch durchsetzte. Vor allem waren es drei Fünfsatzspiele, die trotz 2:0-Satzführung noch aus der Hand gegeben wurden. Thomas Barth sorgte zwar noch für den Anschluss zum 4:5, und im zweiten Einzeldurchgang gelang es Sven Stolz, in die Punkteränge zu kommen, als er Routinier Wolfgang Jagst mit einem kuriosen 11:8, 11:8 und 23:21 in die Knie zwang.
Alle weiteren Einzel sicherten sich jedoch die Altshausener, die mit 9:5 die Nase vorn hatten.
Beim TTC Tuttlingen, einem Kontrahenten auf Augenhöhe, rauften sich die Sindelfinger wenige Stunden später zusammen und lieferten starke Auftritte ab. Beispielhaft seien Tim Ackermann und Sven Stolz erwähnt, die entscheidend am 9:4-Gesamtsieg mitwirkten.
Tim Ackermann, im ersten Spiel in Altshausen noch auf der Suche nach seiner Normalform, zeigte sich nunmehr am mittleren Paarkreuz wie ausgewechselt und gewann beide Einzel. Sven Stolz, der gegen Marian Pudimat trotz bester Saisonleistung nach fünf spektakulären Sätzen gratulieren musste, holte später gegen Niki Schärrer den siegbringenden neunten Zähler für den VfL Sindelfingen.
Außerdem punkteten Ivan Takac, Pawel Piotrowski, Thomas Barth sowie zu Beginn alle drei Doppel. Carsten Seeger: „In Tuttlingen lief alles für uns, was in Altshausen eher gegen uns lief. Insgesamt können wir mit dem Doppelspieltag sehr zufrieden sein. Unser Team hat gute Chancen, die Liga zu halten.“
Quelle: SZBZ Online
Bild: Sven Stolz spielte am Wochenende beim Doppelspieltag des VfL Sindelfingen in Altshausen und Tuttlingen groß auf. Bild: Holzapfel