Fußball – Verbandsliga: Der VfL Sindelfingen empfängt am Samstag um 15 Uhr Dorfmerkingen
So schlecht die Vorbereitung auch gewesen sein mag, die Verbandsligakicker des VfL Sindelfingen sind mit vier Punkten aus zwei Spielen erfolgreich aus der Winterpause herausgekommen. Wohin der Weg der Mannschaft von Maik Schütt führt, entscheidet sich am morgigen Samstag auf dem Kunstrasenplatz neben dem Floschenstadion. Dort empfängt der VfL Spitzenreiter Dorfmerkingen.
Auch wenn Maik Schütt das Wort „Titelkampf“ scheut wie der Teufel das Weihwasser: Mit einem Heimsieg gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen wäre der VfL Sindelfingen, derzeit Tabellenfünfter der Verbandsliga, zurück im Kampf um die ersten beiden Plätze. Der Sindelfinger Trainer lächelt diesen Umstand beiseite: „Unser Ziel war von Saisonbeginn an, so schnell wie möglich 30 Punkte zu erreichen. Sobald wir diese Marke geknackt haben, setzen wir uns ein neues Ziel.“
Mit dem Stand der Dinge ist Maik Schütt durchaus zufrieden. Die sehr holprige Vorbereitungsphase hat sich in den ersten beiden Pflichtspielen nicht widergespiegelt, sodass der VfL-Coach nach zuletzt vier Punkten beruhigt den kommenden Aufgaben entgegensehen kann. Und die erste dieser Herausforderungen könnte interessanter kaum sein. „Wir sind heiß auf das Duell mit dem noch ungeschlagenen Spitzenreiter.“
In bislang 18 Saisonspielen haben die Sportfreunde neunmal gewonnen und genauso oft unentschieden gespielt. Darüber hinaus hat das Team von Helmut Dietterle die mit Abstand beste Abwehr. Dennoch sieht Maik Schütt Chancen, dem Klassenprimus die erste Niederlage zuzufügen: „Wir haben die mit Abstand beste Offensive.“
Mit Oliver Glotzmann hat der VfL-Trainer darüber hinaus den besten Torjäger der Verbandsliga in seinen Reihen, der beim 2:2-Remis in Hollenbach am Samstag privat verhindert war. „Auch ohne Oli haben wir es ganz gut hinbekommen. Trotzdem bin ich froh, dass er wieder zurück ist.“ Ob der 27-jährige Angreifer gegen Dorfmerkingen auch von Beginn an spielen wird, lässt Maik Schütt noch offen. Vertreter Lars Jäger überzeugte in Hollenbach. „Ich behalte mir Änderungen vor“, so der VfL-Coach.
Verzichten muss er ganz sicher auf die Langzeitverletzten Roberto Klug und Timo Krauß sowie auf Alex Aleman Solis und Armin Zukic. Letzterer, mit bislang neun Toren zweitbester VfL-Torschütze, versuchte es im Training, musste dieses aber aufgrund von großen Schmerzen in der Ferse gleich wieder abbrechen.
Gedanken macht sich Maik Schütt darüber hinaus auch schon für die kommende Runde. Weil es Veränderungen in seinem Kader geben wird. Torwart David Kocyba hat bekannt gegeben, nach dieser Saison aufhören zu wollen. Und bei Oliver Glotzmann verdichten sich ebenfalls die Signale, dass er kürzer treten und sich den Sportfreunden Gechingen anschließen will. „In den nächsten Tagen haben wir Klarheit“, bestätigt Maik Schütt. „Und die brauchen wir, damit wir für die nächste Saison noch besser planen können.“