Judo: Sindelfingen II vor Sindelfingen I

Nordwürttembergische U12-Mannschaftsmeisterschaften

Um ihren Judo-Nachwuchs muss der VfL-Judoabteilung nicht bange sein, denn die künftigen Sindelfinger Bundesligakämpfer haben sich bei den nordwürttembergischen U12-Mannschaftsmeisterschaften in Esslingen wacker geschlagen.

Sindelfingen II startete nach einem Freilos gegen das Team der Leonberger Judoschule Roman Baur. Und in der ersten Einzelbegegnung unterlag Sindelfingens Christoph Kern (bis 31 Kilogramm) dem Leonberger Finn Hauke in einem Haltegriff. Anton Zain (bis 34 Kilogramm) kam über ein Unentschieden gegen den Leonberger Philipp Repp nicht hinaus. Den ersten Siegpunkt für Sindelfingen holte sich Kamal Abdullrachmanov (bis 28 Kilogramm) kampflos, da die Leonberger keinen Kämpfer stellen konnten.
Anschließend besiegte Silas Garland (bis 40 Kilogramm) den Leonberger Wüstner per Innenschenkelwurf. Diesem Sieg folgte die Niederlage von Malte Keck (bis 43 Kilogramm) gegen Tom Gutacker. Aber in den beiden letzten Einzelkämpfen trumpften die Sindelfinger Judo-Youngster noch mal auf: Mensur Osmani (bis 37 Kilogramm) schlug den Leonberger Simon Albert, und Tim Winkler sorgte im Schwergewicht mit einem Haltegriff beim Leonberger Zeppenfeld für das 3:2-Endergebnis des VfL-Teams.

Ein Freilos zum Start

Sindelfingen I hatte derweil nach einem Freilos die Mannschaft des Judozentrums Heubach vor sich. Hier kämpfte Magnus Storz (bis 31 Kilogramm) gegen den Heubacher Samuel Simon unentschieden, Tim Rejmer (bis 34 Kilogramm) kämpfte unentschieden gegen den Heubacher Krischke. Und da Sindelfingen in der Gewichtsklasse bis 28 Kilogramm keinen Kämpfer stellen konnte, fiel dieser Punkt an Heubach. Dann aber sorgten Faris Pecenkovic (bis 40 Kilogramm) und Nikolas Kuhn (bis 43 Kilogramm) mit ihren jeweiligen Siegen für den Zwischenstand von 3:1 für das VfL-Team. Doch dieser Vorsprung schmolz dahin, die VfL-Kämpfer Luis Brodbeck (bis 37 Kilogramm) und Nikolai Kovacic verloren ihre Kämpfe, sodass es zum Schluss 3:3 Unentschieden stand. Dem Reglement zufolge musste nun der unentschieden verlaufene Einzelkampf zwischen Magnus Storz und Samuel Simon wiederholt werden. Und dabei setzte sich der Sindelfinger Storz mit einem Hüftwurf durch und sicherte so seinem Team den 4:3-Sieg. Beide VfL-Teams standen somit im Halbfinale, in dem Sindelfingen II mit 5:1 die Oberhand behielt.
Im Finale gegen die Mannschaft des Judoteams Steinheim siegten die Sindelfinger mit 5:1, wobei Christoph Kern, Kamal Abdullrachmanov, Silas Garland, Mensur Osmani und Tim Winkler die nötigen Einzelsiege zum Nordwürttembergischen Mannschaftsmeistertitel beisteuerten. Fast hätte es noch zu einer zweiten Medaille für die Sindelfinger gereicht, aber der VfL I verlor in der Trostrunde den Kampf um Bronze und musste mit Platz fünf zufrieden sein. Dennoch qualifizierten sich beide Teams für die baden-württembergische Meisterschaft.

Bild: Silas Garland (oben) blockt im Finale einen Angriff des Steinheimers Funkel. Bild: Vilz

Quelle: SZ/BZ-Online