Handball – Württemberg-Liga: Die HSG BB/Sindelfingen empfängt heute den TSV Alfdorf/Lorch
Den Klassenerhalt in der Württemberg-Liga längst eingetütet, geht es für die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen in den verbliebenen drei Spielen nur noch darum, die Saison so gut wie möglich abzuschließen. Mit einem Heimsieg heute Abend gegen den TSV Alfdorf/Lorch (19.30 Uhr) könnte das Team von Harry Sommer wieder auf den sechsten Tabellenplatz hochspringen.
Da auch der TSV Alfdorf/Lorch den Ligaverbleib klargemacht hat, erwartet Harry Sommer in der Sindelfinger Sommerhofenhalle ein Duell zweier befreit aufspielender Mannschaften. „Das wird sicherlich ein torreiches Spiel werden heute Abend“, rechnet der Trainer der HSG Böblingen/Sindelfingen mit einer offensiven Ausrichtung auf beiden Seiten.
Für die HSG wäre das nicht überraschend, für die Gäste aus Alfdorf/Lorch hingegen schon. „Der TSV mag es eher langsamer, sie verschleppen gerne das Tempo und setzen dank ihrer individuellen Klasse auf 1:1-Situationen.“
Großer Respekt vor Adrian Pfahl
Allen voran Adrian Pfahl. Der ehemalige Bundesligaspieler in Diensten von Frisch Auf Göppingen fehlte im Hinspiel, welches die „BöSis“ deutlich mit 32:23 für sich entscheiden konnten, hat aber in den vergangenen Wochen maßgeblich zum vorzeitigen Klassenerhalt beigetragen. „Adrian hat es immer noch drauf und setzt seine Nebenleute überragend in Szene“, schwärmt Harry Sommer vom 36-Jährigen. Sein Augenmerk will der HSG-Coach dennoch nicht nur auf den ehemaligen Nationalspieler legen. Auch Spielmacher Jan Spindler gilt es in den Griff zu bekommen.
Schwächen hat Harry Sommer beim heutigen Gegner aber ebenfalls ausgemacht. Neben der Schnelligkeit hapere es bei Alfdorf/Lorch am Rückzugsverhalten. „Das müssen wir mit unserem Tempo-Handball ausnutzen“, hofft der HSG-Trainer, dass seine Mannschaft an die zweite Halbzeit des Spiels in Waiblingen anknüpfen kann. „Was aber auf keinen Fall passieren darf, ist so eine erste Halbzeit wie in Waiblingen, als wir mit zehn Toren zurücklagen. Meine Spieler müssen endlich lernen, konzentriert in die Spiele zu gehen, um nicht immer schon frühzeitig einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen.“
Nicht mitwirken kann heute Abend Stammtorhüter Sven Rinderknecht, der seine Grippe noch nicht ganz auskuriert hat. Fraglich ist darüber hinaus der Einsatz von Florian Müller, der beruflich eingespannt nicht alle Trainingseinheiten absolvieren konnte. „Es kann sein, dass ich deswegen Daniel Bluthardt aus der zweiten Mannschaft hochziehe“, sagt Harry Sommer. Große Hoffnungen legt der HSG-Coach indes auf Maximilian Bröhl. Der Neuzugang, der sich bis zu seinem Wechsel zur SG H2Ku Herrenberg bei den „BöSis“ fit hält, überzeugte bei seinem Debüt in Waiblingen mit acht Toren. „Max hat das sehr gut gemacht, jetzt wollen wir ihn noch besser in unser Spiel einbinden.“
Bild: Kevin Gsell (von links) und Daniel Meyer werden abwechselnd das Tor hüten. Stammtorwart Sven Rinderknecht muss krankheitsbedingt passen. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ/BZ-Online