Tischtennis: Umdenken bei den Sindelfinger Verantwortlichen
Die Sindelfinger Tischtennis-Frauen starten in der kommenden Saison in Liga drei. „Wir haben die Geschichte nie ganz abgeschlossen“, sagt Abteilungsleiter Carsten Seeger zu der Kehrtwende der Blau-Weißen.
In den vergangenen Wochen klang das noch anders. Deshalb hat der VfL Sindelfingen den Stichtag 15. März für die Meldung zur Dritten Liga verstreichen lassen. Schließlich fehlte Melanie Strese wegen Babypause (der Nachwuchs kam am 1. April auf die Welt) und Sandra Koziol kündigte ihren Abschied nach einem Jahr im VfL-Trikot am Saisonende an.
Der überraschende Titelgewinn in der Regionalliga führte bei den Sindelfinger Verantwortlichen nun zu einem Umdenken. „Wir müssen eine neue Nummer eins verpflichten. Da ist es doch egal, ob wir sie für die Regionalliga oder die Dritte Liga holen“, sagt Carsten Seeger (Bild: z).
Zusammen mit Trainer Oliver Appelt und Manager Bernd Petzsche fragte er am Montagabend die Spielerinnen ab, ob sie sich mit dem Aufstieg anfreunden können. Zurück kam ein klares Ja.
Danach glühten die Telefondrähte zum Deutschen Tischtennis-Bund nach Frankfurt. Carsten Seeger: „Da für die Dritte Liga bis dahin erst acht Mannschaften gemeldet hatten, haben wir als Regionalliga-Meister sofort grünes Licht bekommen.“
Hätte der bisherige Tabellenführer Sportbund Stuttgart nicht am letzten Spieltag gegen den TTC Mülheim-Urmitz mit 4:8 verloren, wäre der Weg für Sindelfingen in die Dritte Liga versperrt gewesen.
So aber sucht der VfL nun eine Spitzenspielerin für Liga drei. Trainer Oliver Appelt hat sich für die nächsten zwei Wochen in den Urlaub verabschiedet. In diesem Zeitraum will Carsten Seeger den internationalen Markt sondieren. „Es wird wahrscheinlich auf eine ausländische Spielerin hinauslaufen“, sagt der Chef der Sindelfinger Tischtennis-Abteilung. Bis 31. Mai hat der VfL dafür Zeit, denn dann muss der Kader stehen. Nathalie Richter wird in der nächsten Saison nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Sie absolviert eine Ausbildung zur Stewardess.
Quelle: SZ/BZ-Online