Leichtathletik: Dreimal Edelmetall für die VfL-Athleten

Leichtathletik: Deutsche U23-Meisterschaften in Wetzler / Constantin Preis und Stefan Volzer holen Gold, die 4×400-Meter-Staffel Silber

Die Leichtathleten des VfL Sindelfingen können mit der Medaillenausbeute bei den deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar zufrieden sein. Constantin Preis gewann das 400 Meter Hürdenfinale. Stefan Volzer war über 110 Meter Hürden der Schnellste. Die 4×400 Meter-Männerstaffel holte Silber.

Gehofft hatte man im Lager des VfL Sindelfingen auf vier Medaillen bei den deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar. Am Ende wurden es drei. Für VfL-Geschäftsführerin Barbara Erath war das Glas dann auch halbvoll: „Drei Medaillen sind eine tolle Ausbeute. Die persönlichen Bestleistungen sind reihenweise gepurzelt. Was will man mehr. Zudem waren richtig viele Zuschauer im Stadion. Es waren tolle Meisterschaften.“
Allen voran Stefan Volzer und Constantin Preis erfüllten die Erwartungen und waren zur Stelle, als es zählte. Constantin Preis ließ der Konkurrenz im Finale der 400 Meter Hürden keine Chance und stellte mit der Zeit von 50,12 Sekunden eine persönliche Bestleistung auf. Da war natürlich auch sein Trainer Bastian Marcard „megahappy. Unser Plan ging voll und ganz auf.“ Und auch Constantin Preis strahlte übers ganze Gesicht: „Mein nächstes Ziel ist es, dass die 49 vor dem Komma steht.“ Am besten bei den U23-Europameisterschaften, die vom 11. bis 14. Juli in der Universitätsstadt Gävle an der Ostküste Schwedens stattfinden.
Stefan Volzer stand seinem Vereinskollegen Constantin Preis in nichts nach. Er gehörte vor dem Rennen über 110-Meter-Hürden zum engsten Favoritenkreis und bestätigte die Vorschusslorbeeren auf eindrucksvolle Art und Weise. Stefan Volzer, der eigentlich noch der Altersklasse U 20 angehört, wollte seine Meldezeit von 14,16 Sekunden über die etwas höheren Hürden toppen. Mit der Siegerzeit von 14,06 Sekunden löste der VfL-Hürdensprinter das Ticket für die U20-EM, die vom 18. bis 21. Juli im schwedischen Boras über die Bühne geht. „Nun möchte ich auch bei der U20-EM ein Wörtchen um die Medaillenvergabe mitreden“, hat Stefan Volzer Lunte gerochen. „Gold, Bestzeit, alles richtig gemacht“, lautete der Kommentar seines Trainer Marlon Odom.
Für Velten Schneider liefen die Titelkämpfe in Wetzlar nicht nach Wunsch. In einem starken Feld über 3000-Meter-Hindernis kam der Schützling von Trainer Harald Olbrich am Ende nur auf einen enttäuschenden siebten Platz. Auch die Zeit von 8:57.36 entsprach nicht den Erwartungen. Schneiders Trainingskamerad Leonard Baranski lief im 800-Meter-Halbfinale als Siebter über die Ziellinie. Dafür durfte sich Leonard Baranski in der 4×400-Meter-Staffel über den Gewinn der Silbermedaille freuen. Die Formation Yannik Frers, Yannic Krings, Leonard Baranski und Constantin Preis musste sich nur dem TSV Gräfeling geschlagen geben. So schnappte sich Constantin Preis nach Einzel-Gold auch noch Staffel-Silber.
Ähnlich wie Velten Schneider hatte auch Kugelstoßerin Lea Riedel in Wetzlar nicht ihren besten Tag erwischt. Mit einer Weite von 15,63 Meter musste sich Lea Riedel mit dem 8. Platz begnügen. Lea Creutzberger, das Küken im Sindelfinger Team, stellte im B-Finale über 200 Meter mit 24,49 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf. Im Vorlauf über 100 Meter hingen die Trauben dann etwas zu hoch. Die VfL-Sprinterin kam mit einer Zeit von 12,12 Sekunden als Achte ins Ziel. Ihr Vereinskollegin Kristina Stern überquerte im selben Vorlauf in 12,09 Sekunden als Siebte die Ziellinie. Mit 25,24 Sekunden wurde Kristina Stern zudem Vierte im Halbfinale über 200 Meter.
Im Sprintbereich der männlichen Jugend vertrat Emanuel Stubican über 100 und 200 Meter die Farben des VfL Sindelfingen. Mit einer Zeit von 10,76 Sekunden wurde Stubican Fünfter in seinem Vorlauf über 100 Meter. Über 200 Meter kam das Aus im Halbfinale als Dritter in 21,86 Sekunden. Benjamin Fischer, Luis Haidt, Maximilian Dillitzer und Emanuel Stubican liefen im Finale der 4×100-Meter-Staffel als Siebte über die Ziellinie.