Handball — Württemberg-Liga: Böblingen/Sindelfingen empfängt Alfdorch/Lorch
Der Saisonauftakt der HSG Böblingen/Sindelfingen in die Württemberg-Liga ist mit dem 32:29-Auswärtssieg bei Aufsteiger SG Weinstadt geglückt. Dementsprechend groß ist die Vorfreude im Team von Harry Sommer auf das erste Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Alfdorf/Lorch. Anpfiff der Partie in der Sindelfinger Sommerhofenhalle ist um 18 Uhr.
So groß die Freude im Lager der HSG Böblingen/Sindelfingen auf den ersten Auftritt vor eigenem Publikum auch ist, wird sie dennoch getrübt von einer Hiobsbotschaft: Spielmacher Frederik Todt wird aufgrund eines Sehnenanrisses in der rechten Schulter rund zwei Monate ausfallen. „Freddy macht schon ein halbes Jahr dran rum, das macht so keinen Sinn mehr, da er in jedes Spiel gehandicapt reingeht“, nahm Harry Sommer die Nachricht verständnisvoll auf. „Die Verletzung muss ausheilen, und unter Vollbelastung geht das nicht.“
Somit erweitert nun neben Ingo Krämer, Markus Schwab, Stefan Trunk sowie dem neuen Torwart Edis Camovic ein weiterer Leistungsträger die Liste der Langzeitverletzten. Gut für den HSG-Trainer, dass er dennoch mit einem vollen Kader in das erste Saisonheimspiel gehen kann. Für Frederik Todt rückt Neuzugang Jan Geistler in die Mannschaft. Trotz der namhaften Ausfälle ist Harry Sommer nicht bange vor dem morgigen Spiel gegen den TSV Alfdorf/Lorch: „Ich erwarte einfach nur, dass wir seriös und voller Elan in das Spiel gehen. Gelingt uns das, werden wir erfolgreich sein.“ Mit der Trainingswoche war der HSG-Coach sehr zufrieden – was er auch auf den gelungenen Saisonauftakt zurückführt. „Es bleibt dabei, mit Siegen im Rücken trainiert es sich einfach leichter.“ Deshalb will er den ersten zwei Zählern sogleich die nächsten beiden folgen lassen. Den kommenden Gegner hat er dabei genau unter die Lupe genommen.
„Alfdorf hat eine sehr starke erste Sechs mit einem überragenden Rückraum, den wir in den Griff bekommen müssen“, weiß Harry Sommer, wo er den Hebel ansetzen muss, hat aber auch einige Schwachstellen beim Gegner ausgemacht. So lässt das Rückzugsverhalten nach Ballverlust zu wünschen übrig. Mit hoher Schlagzahl im eigenen Spiel will Harry Sommer diesen Umstand zu seinen Gunsten nutzen. „Alfdorf ist eine ausgebuffte Mannschaft, die gerne das Tempo verschleppt. Wir dagegen bevorzugen das schnelle Spiel, und das will ich von meinen Jungs auch sehen. Im Grunde wird das ein Kampf der Systeme.“ Damit es mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel auch klappt, müsse seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel in Weinstadt „aber noch eine Schippe drauflegen. Gegen diese robusten Alfdorfer werden wir körperlich an unsere Grenzen gehen müssen.“
Quelle: SZ/BZ-Online