Schwimmen: Der VfL fischt 70 Goldmedaillen aus dem Wasser

Schwimmen: Württembergische Meisterschaften im Sportbad Neckarsulm

48 Vereine, 546 Athleten, 2659 Starts – so lautete das dreitägige Programm der Württembergischen Kurzbahnmeisterschaften 2019 im Sportbad in Neckarsulm. Mittendrin 51 Schwimmer vom VfL Sindelfingen, die für einen wahren Medaillenregen sorgten.

Mit 70 Meistertitel, 52 Silber- und 34 Bronzemedaillen gewinnen die Sindelfinger die Mannschaftswertung vor dem SV Cannstatt und der Neckarsulmer Sport-Union mit je 38 Meistertiteln. Dieses Ergebnis ist nicht nur eine erfolgreiche Saisoneröffnung, er unterstreicht erneut die Klasse der VfL Schwimmer im Jugend- und Nachwuchsbereich.
Bemerkenswert war der Auftritt von David Cicero (Jahrgang 2008), der alle seine 11 Starts gewonnen hat. Für seinen Teamkollegen Lars Thomas (Jahrgang 2008) bedeutete dies sieben Mal Platz 2, mit dem Jahrgangstitel über 400 Meter Lagen und 1500 Meter Freistil konnte er seinen Wettkampf dennoch versöhnlich beenden. Luka Usyk glänzte bei seinen Starts im Jahrgang 2005. Er sprang 10 Mal ins Wasser und fischte sich dabei 7 Württembergische Meistertitel und 3 Mal den 2. Platz heraus.
Herausragend waren die schnellen Zeiten, die Marian Plöger (Jahrgang 2006) ablieferte. Plöger entpuppte sich als wahrer Goldfisch. 8 Mal ging sie an den Start und verwandelte jeden ihrer Starts zu Gold. Je länger ihre zu absolvierenden Disziplinen wurden umso schneller schwamm Plöger, und sicherte sich sogar in der offenen Wertung über 800 und 1500 Meter Freistil den 1. Platz und über 400 Meter Freistil Platz 2. Rückenspezialistinnen Lena Christin Mantz (Jahrgang 2006) und Neuzugang Mia McBride (Jahrgang 2004) ließen über die 50, 100 und 200 Meter keine Fragen offen – beide gewannen souverän die Württembergischen Meistertitel in ihren Jahrgängen.
Marit Biehal (Jahrgang 2006) gewann bei ihren 9 Starts gleich 6 Silber und 3 Bronzemedaillen. Mit zu den jüngsten Athletinnen gehört Maya Weckert – sie wurde 4-malige Württembergische Jahrgangsmeisterin im Jahrgang 2008 über 100 Meter Rücken sowie 200, 400 und 800 Meter Freistil. Komplettiert hat Weckert ihre Medaillensammlung mit 3 Mal Silber und 4 mal Bronze.
Da bereits diese Woche die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin beginnen, hieß es für die älteren Jahrgänge – diese Meisterschaften als letzten Formcheck zu nutzen.Annika Huber (Jahrgang 2003) veredelte ihre Starts über 100 Meter Brust und 200 Meter Freistil zu Gold. Marc Nüter (Jahrgang 2003) wurde Württembergischer Jahrgangsmeister über 100 Meter Rücken und Freistil. Über 200 Meter Lagen sicherte sich Nüter nicht nur den Jahrgangstitel, in der offenen Wertung schwamm er sich auf Platz 1. Sprinter Liam Weber gewann im Jahrgang 2003 den Meistertitel über 50 Meter Rücken und Freistil sowie 200 Meter Freistil. Marc Sauer (Jahrgang 2002) sicherte sich 5 Württembergische Jahrgangstitel über 100 und 200 Meter Schmetterling sowie 200, 400 und 1500 Meter Freistil. Über 400 und 1500 Meter Freistil schwamm sich Sauer in der offenen Wertung auf Platz 1. Marvin Dahler sicherte sich souverän den Württembergischen Meistertitel der Junioren über 100 Meter Lagen und Rücken, im offenen Finale schwamm er sich auf jeweils auf Platz 2.
Höhepunkt für die jüngsten Athleten in den Jahrgängen 2009 ist der Schwimm-Mehrkampf. Geschwommen werden im Mehrkampf die Strecken 200 Meter Lagen, 400 Meter Freistil, sowie 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter in einer Schwimmart. Beeindruckend hier die Leistung von Emmett Marcum, der sowohl den Freistil als auch den Brust Mehrkampf für sich entschied. Seinen Rücken Mehrkampf gewann Thomas Donath und wurde damit Württembergische Jahrgangsmeister.
Württembergische Jahrgangsmeisterin 2019 wurden auch: Lauren Tierney, Jahrgang 2005 über 200 Meter Freistil Mette Biehal, Jahrgang 2003 über 800 Meter Freistil. Württembergischer Jahrgangsmeister 2019 wurden auch: Julian Abele, Jahrgang 2007 über 200 Meter Rücken Tobias Donath, Jahrgang 200 über Meter Schmetterling Marek Jahn, Jahrgang 2002 über 100 Meter Lagen.
Bild: Siegerehrung über die 1500 Meter Freistil: Maya Werner, Marian Plöger, Bibiana Uhl (von links).
Quelle: SZ/BZ-Online